Ende des Jahres läuft die vorerst letzte Frist der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) ab. Im Rahmen dieser gesetzlichen Verordnung müssen seit 2010 regelmäßig ältere Feuerstätten modernisiert, ausgetauscht oder stillgelegt werden, wenn sie den gesetzlichen Abgasgrenzwerten nicht mehr entsprechen. Diese Anordnung ist verbindlich. Darauf weist der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. hin. Wichtig zu wissen: Diese Regelung ist nicht neu, sondern es tritt am Jahresende eine seit vielen Jahren beschlossene Verordnung in Kraft. Bereits seit fast 15 Jahren werden alte Holzfeuerungen stufenweise stillgelegt oder modernisiert.
Die Forderung des Umweltbundesamtes (UBA) aus Gründen der Luftreinhaltung auf das Heizen mit Holz zu verzichten, ist nicht nur mit Blick auf die Klimaschutzbemühungen des Bundes kontraproduktiv. Sie ist auch aus emissionstechnischer Sicht undifferenziert und wird dem Entwicklungsfortschritt moderner Pelletfeuerungen nicht gerecht, wie Beate Schmidt-Menig, Vorsitzende beim Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV), betont.
Jeder Bundesbürger emittiert durchschnittlich 7,8 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und liegt mit seinem Pro-Kopf-Ausstoß um drei Tonnen höher als im weltweiten Vergleich. Deswegen ist eine Verbesserung der eigenen Klimabilanz gefordert. Autofahren und Heizen sind dabei die Hauptverursacher und hier...
Jeder Bundesbürger emittiert durchschnittlich 7,8 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und liegt mit seinem Pro-Kopf-Ausstoß um drei Tonnen höher als im weltweiten Vergleich. Deswegen ist eine Verbesserung der eigenen Klimabilanz gefordert. Autofahren und Heizen sind dabei die Hauptverursacher und hier lässt sich der persönliche Kohlenstoffdioxid-Ausstoß auch am nachhaltigsten senken. Einen starken Effekt hätte zum Beispiel die Installation einer modernen Holzfeuerung, die eine vorhandene Heizungsanlage unterstützt. Darauf weist der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. hin. Mit einem zusätzlichen Kamin- oder Kachelofen, einem Heizkamin oder Pelletofen lassen sich pro Jahr gute 600 Liter Heizöl einsparen, was in etwa 1,8 Tonnen Kohlenstoffdioxid entspricht. Das gleiche Ergebnis könnte auch erzielt werden, wenn man 600 Liter Kraftstoff für sein Auto einspart. Dafür müsste man von einem großen Fahrzeug auf einen sparsamen Kleinwagen umsteigen oder erheblich weniger Autofahren.
In den vergangenen Monaten haben die Energiepreise die Inflation in Deutschland massiv nach oben getrieben. So hat das Statistische Bundesamt Ende Oktober berechnet, dass die Energiekosten gegenüber dem Vorjahr um mehr als 18 Prozent gestiegen sind. Insbesondere das Heizen ist eine teure Angelegenheit, welche die Haushaltskasse gerade in der kalten Jahreszeit belastet.