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Anpassung in Corona-Zeiten schwierig

„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machen nicht nur digitale Fähigkeiten erforderlich“, erklärt Dr. Christoph Kahlenberg, Leiter der Randstad Akademie. „Durch das Homeoffice sind viele junge Arbeitnehmer auf sich allein gestellt. Anleitung, Support und Austausch im Team fehlen, um die Herausforderungen im Berufsalltag zu meistern.“ Anders sieht es bei Arbeitnehmern zwischen 45 und 64 Jahren aus: Hier berichten nur rund ein Viertel von Problemen im Umgang mit neuen Fähigkeiten während der Pandemie. Die Altersgruppe liegt damit deutlich unter dem Gesamtdurchschnitt von 37 Prozent. „Der Grund für die Schwierigkeiten bei der Anpassung an die neuen Arbeitssituationen ist meist fehlende Berufserfahrung“, weiß Dr. Kahlenberg. „Ältere Arbeitnehmer sind meist krisenerprobter; sie haben zum Beispiel die Auswirkungen der Finanzkrise im Jahr 2008 miterlebt. Daher können sie besser einschätzen, in welchen Bereichen Anpassungen nötig sind und wie sie diese umsetzen.“ Die Corona-Krise zeigt: Der persönliche Austausch mit Kollegen - auch im Rahmen von Präsenzveranstaltungen - ist für den Erwerb neuer Fähigkeiten wichtig. Das betrifft auch die Ausbildung. „Persönliche Begegnungen am Arbeitsplatz erzeugen oft automatisch ein Vertrauensverhältnis in Teams oder zum Chef. Das fördert den Erfahrungsaustausch“, sagt Dr. Kahlenberg. „Jetzt gilt es, diese Nähe bewusst aufzubauen, um vor allem junge Arbeitnehmer in der aktuellen Situation zu unterstützen.“ txn

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