Make or buy?“ – „Machen wir das selbst oder übertragen wir diese Aufgabe einem Dienstleister?“ Vor dieser Frage stehen Selbstständige und Unternehmer immer wieder – zum Beispiel beim Qualifizieren der Mitarbeiter. Oder bei der Lohnbuchhaltung. Oder beim Warten der IT. Und häufig entscheiden sie sich nach einer Kosten-Nutzen-Abwägung für das Outsourcen gewisser Tätigkeiten. Zum Beispiel, weil ihnen beziehungsweise ihrer Unternehmung die nötige Zeit hierfür fehlt. Oder die erforderliche Kompetenz.
Vor der Frage „Make or buy?“ stehen Selbstständige und Unternehmer auch, wenn sie eine aktive Pressearbeit betreiben möchten. Denn Pressearbeit ist zeitaufwendig. Außerdem ist der Zeitbedarf nur bedingt planbar. Denn wenn zum Beispiel ein Selbstständiger Print- oder Online-Medien einen Artikel oder ein Artikelthema anbietet, dann weiß er vorab nie:
PR ist zeitaufwendig und nur bedingt planbar
Deshalb übertragen Selbstständige und Unternehmer die Pressearbeit häufig PR-Agenturen oder -Journalisten, weil sie irgendwann registrieren:
Weitere Motive sind: Den Selbstständigen beziehungsweise ihren Unternehmen fehlen oft die nötige Erfahrung im journalistischen Schreiben und die erforderlichen Kontakte zu den Redaktionen. Und in den Kontaktaufbau möchten sie auch keine Zeit investieren, weil sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren möchten.
PR-Agenturen und -Berater leben auch von ihrem Ruf
Ob es sinnvoll ist, die Pressearbeit beziehungsweise PR einem externen Dienstleister zu übertragen, das müssen Sie selbst entscheiden – zum Beispiel anhand Ihrer Ziele sowie der Zeit und finanziellen Mittel, die Ihnen zur Verfügung stehen.
Nicht einverstanden erklären sich PR-Journalisten und -Agenturen in der Regel jedoch mit folgendem Deal: Sie beziehungsweise Ihr Unternehmen erstellen die Texte und der Job der externen Unterstützer beschränkt sich darauf, Ihre Texte den Zielmedien anzubieten und diese dort zu platzieren. Denn wie erfolgreich eine PR-Agentur arbeitet, hängt auch vom Ruf ab, den sie bei den Redakteuren hat. Haben Redakteure den Eindruck
dann erachten sie irgendwann die Mails der Agentur als Spam. Also werden sie ungelesen gelöscht.
Dies bedeutet das Aus für jede PR-Agentur. Denn wenn sie keine Artikel mehr platzieren kann, sagen ihre Kunden irgendwann: „Was bringt es uns, Texte in der Welt herumzuschicken, die nie veröffentlicht werden? Nichts!“ Also hat die PR-Agentur einen Kunden weniger. Deshalb muss eine PR-Agentur darauf achten, dass die von ihr versandten Texte inhaltlich und sprachlich die (Mindest-)Anforderungen der Redakteure erfüllen. Das ist bei vielen von Unternehmen verfassten Pressetexten nicht der Fall.
Wie finde ich den passenden PR-Unterstützung?
PR-Journalisten und -Agenturen arbeiten natürlich nicht zum Nulltarif. Also sollten Sie, bevor Sie sich für eine Unterstützung entscheiden, genau prüfen: Ist das die richtige Adresse? Nachfolgend einige mögliche Prüfkriterien:
Auswahl-Kriterium 1: Gelingt es der PR-Agentur, Artikel und Pressemitteilungen in Medien zu platzieren?
Auswahl-Kriterium 2: Zu welchen Medien hat der PR-Unterstützer beziehungsweie die PR-Agentur Zugang?
Auswahl-Kriterium 3: Ist die PR-Agentur beziehungsweise der -Berater auf bestimmte Themen oder Branchen spezialisiert?
Auswahl-Kriterium 4: Wie rechnet der PR-Unterstützer seine Arbeit ab?
Auswahl-Kriterium 5: Wie ist die Vertragsgestaltung der Agentur beziehungsweise des Beraters?