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aufbau

Ofen und Schornstein als Einheit

Am Rande des Naturparks Steigerwald liegt die unterfränkische Stadt Gerolzhofen. Die Region ist im Neubaubereich geprägt von Ein- und Zweifamilienhäusern. Hier entstand die moderne Stadtvilla der Familie Bergmann, welche einen hohen Anspruch an Design, Energieeffizienz und den Wohlfühlfaktor stellt. Ebenso wichtig waren regionaler Bezug und kurze Wege bei Planung und Bauausführung. Mit dem Bauträger Geßner aus Bergrheinfeld fand Familie Bergmann den passenden Partner, der neben einem guten Renommee den Ansprüchen der Familie gerecht wurde und ausschließlich mit regionalen Handwerksunternehmen zusammenarbeitet.

Der zweigeschossige Neubau mit 190 Quadratmeter Wohnfläche wurde nach Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2016 gebaut. Die Basis für einen geringen Energieverbrauch liegt hier bei einem 36,5er-Außenmauerwerk aus Wärmedämmziegeln und einer hochwärmedämmenden 3-fach-Verglasung der Fenster.

Konsequenz zeigt sich auch beim Heizkonzept. Eine effiziente Sole-Wasser-Wärmepumpe deckt den erforderlichen Bedarf an Warmwasser und Heizenergie. Ergänzend sollte für die Übergangs- und kalte Jahreszeit sowie speziell für das gewünschte Plus an Behaglichkeit noch ein Kaminofen Einzug finden. Vorgabe war, dass er sich unauffällig und platzsparend in die Wohnarchitektur integriert und eine gemütliche Stimmung verbreitet.

Das ausführende Rohbau-Unternehmen Müller aus Gerolzhofen brachte das Ofen-/Abgassystem „Kingfire“ von Schornsteinspezialist Schiedel ins Spiel. Dieses System vereint nämlich Kaminofen und Schornstein mit integrierter Verbrennungsluftzufuhr in einem platzsparenden Komplettbauteil. Die Funktion und die geringe Aufstellfläche von 55 x 60 Zentimetern – im darüberliegenden Geschoss beträgt sie sogar nur noch 36 x 50 Zentimeter – übertraf die Anforderungen der Familie Bergmann. Bei der weiteren Auswahl konnten die Bauherren aus derzeit fünf verschiedenen Ofenmodellen wählen und entschieden sich für den „Kingfire Grande S“. Der Kamineinsatz besitzt einen dreiseitig offenen Feuerraum und verschließt diesen selbstständig mit einer verglasten Feuerraumtür, welche einen freien und großzügigen Blick auf das Flammenspiel zulässt. Die dreiseitige Konstruktion prädestiniert den „Grande S“ zum Einsatz als Raumteiler von angrenzenden Wohnbereichen. Passend zu den technischen Anforderungen moderner Häuser, verfügt er über eine geprüfte, raumluftunabhängige Betriebsweise.

Das „Kingfire“-Betonmodul schwebt ein.

Foto: Schiedel

Das „Kingfire“-Betonmodul schwebt ein.

Aufbau des Schornsteins und Ofens

Die kombinierte Ofen-/Abgasanlage bietet viele Vorteile, welche sich bereits beim Einbau zeigten. In der Rohbauphase wurde das „Kingfire“-Modul aus Spezialbeton via Kran an den vorgesehenen Platz zwischen Wohn- und Essbereich gehoben. Anschließend wurde es stabil auf dem Rohfußboden verankert und im Deckenausschnitt arretiert. Zur rückseitig angrenzenden Wand mit bauseits integrierter Holzlege sichert eine nichtbrennbare Trennschicht, sodass sich das Modul in der Senkrechten frei ausdehnen kann. Eine zusätzliche Wärmedämmung ist aufgrund der durchdachten Konstruktion nicht erforderlich.

Im weiteren Arbeitsschritt konnte sofort im darüberliegenden Obergeschoss der werkseitig vorgefertigte Energiesparschornstein Schiedel-„Absolut“ mit Thermo-Luftzug auf den Ofenkorpus aufgesetzt werden. Das 5,60 Meter lange Schornsteinelement wurde bereits, inklusive der bereits eingesetzten oberen Putz- und Revisionstür, im Werk vorgefertigt und am Stück angeliefert. Bevor Ofenmodul und Schornstein auf der Übergangsplatte mittels einer biegesteifen Verbindung schlüssig verschraubt wurden, wurden die Aufstellfläche des Compound-Mantelsteins sowie das Übergangsstück für die Innenrohr-Profilkeramik mit dem Fugendichtmörtel bestrichen.

Der „Absolut“-Schornstein besteht aus einem mit Schaumbeton gedämmten Compound-Mantelstein und einem 133 Zentimeter langen Profilkeramik-Innenrohr. Der angeformte und ebenfalls gedämmte Thermo-Luftzug versorgt die angeschlossene Feuerstätte mit der erforderlichen frischen Verbrennungsluft von außen, ohne dass sich diese mit der Raumluft vermischen kann.

Abschließend wurde die Edelstahl-Zuluftabdeckplatte zusammen mit dem Mündungskonus und der Regenschutzhaube montiert. Ofenkorpus und Schornstein waren in nicht einmal vier Stunden fachgerecht montiert und betriebsfertig eingebaut.

Da der Rohbau noch nicht geschlossen war, sollte zum Schutz vor Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen der Ofeneinsatz erst kurz vor Bezug eingesetzt werden. Koordination und Einbau übernahm der Schiedel-Kundendienst, der sich eng mit den Bauherren abstimmte und zum vereinbarten Zeitpunkt zusammen mit dem Heizeinsatz eintraf.

Dank der wenigen Ofenteile ging auch hier der Einbau schnell voran. Nach dem Entfernen des Montagerahmens wurde zuerst überstehender Putzauftrag an den Öffnungen und Ausschnitten entfernt, die Zuluft- und Abgasführungen im Betonkorpus auf festen Sitz geprüft sowie deren Übergangsstücke dicht eingepasst. Jetzt konnte das Herzstück, der Kamineinsatz „Grande S“ ins Haus geholt werden. Eine Spezial-Sackkarre erleichterte den Transport und die genaue Aufstellung vor dem Korpusausschnitt. Danach wurde der Einsatz problemlos in den Korpus gehoben und platziert. Die Zuluft- und Abgasleitung wurden entsprechend aufgeschraubt, der Einsatz ausgerichtet und mit dem Korpus verschraubt. Anschließend wurde der Feuerraum mit den separat verpackten Teilen komplettiert. Vor der Front- und Feuerraumbankblende musste der Einbaurahmen montiert sein. Alle Metallteile sind mit hitzebeständiger spezieller Ofenfarbe lackiert. Abschließend galt es die Zirkulationsgitter in der Front und in der Seite anzubringen, über die der Wohnraum bei Betrieb mit Warmluft versorgt wird.

Das erste Anzünden

Die Abnahme der Anlage durch den zuständigen Schornsteinfegermeister erfolgte ohne Mängel. Somit stand dem ersten „Anzünden“ nichts mehr im Wege. Einweisung und Inbetriebnahme erfolgen bei Schiedel in der Regel durch eigene, geschulte Mitarbeiter, und so besuchte der zuständige Verkaufsberater, der das gesamte Projekt von der Aufnahme und Planung der Ofen-/Abgasanlage bis zum Einbau federführend betreute, Familie Bergmann kurz nach deren Einzug, um den Ofen in Betrieb zu nehmen.

Einfach nur chic

Jörg Bergmann am Ende der Bauphase. „Wir wollten einen ansprechenden Kamin, der wenig Platz erfordert, sich nicht aufdrängt, ein schönes Flammenbild bietet und sich in unsere moderne Haustechnik einbindet. Mit dem ‚Kingfire‘-System wurden all unsere Anforderungen erfüllt. Wir sind sehr zufrieden.“ Auch die Hausherrin ist glücklich: „Wir genießen die Abende am gemütlichen Feuer.“

Durch das moderne Design und die durchdachte Konstruktion lassen sich die Modelle der „Kingfire“-Familie in jede Wohnsituation im Neubau integrieren und bieten Feuergenuss auf kleinstem Raum. Ob als Raumteiler, in die Wand integriert, als Eckverbau oder individuell im Treppenauge integriert. Es gibt viele Möglichkeiten, die fünf Ofenmodelle für mehr Behaglichkeit in den neuen vier Wänden zu nutzen. Schornstein und Ofen in einem Element: Einfacher, platzsparender und kostengünstiger kann man ein Plus an Wohnkomfort nicht erreichen.

Schornstein und Ofen als Einheit im Wohnraum.

Foto: Schiedel

Schornstein und Ofen als Einheit im Wohnraum.

Daten & Fakten

Produkte

Schornstein „Absolut 18 TL“ und Ofensystem „Kingfire Grande S“

Hersteller

Schiedel GmbH & Co. KG
Lerchenstraße 9 • 80995 München
Telefon 089/35409-0 • Telefax 089/3515777
info.muenchen@schiedel.com
www.schiedel.dewww.kingfire.de

Rohbau

Im Werk auf Maß vorgefertigt werden der Schornstein „Absolut 18 TL“ und das Betonmodul des „Kingfire Grande S“ an der Baustelle angeliefert.

Foto: Schiedel


Im Werk auf Maß vorgefertigt werden der Schornstein „Absolut 18 TL“ und das Betonmodul des „Kingfire Grande S“ an der Baustelle angeliefert.
Die Deckenaussparung wurde bei der Deckenherstellung bereits berücksichtigt und nimmt das Modul optimal auf.

Foto: Schiedel

Die Deckenaussparung wurde bei der Deckenherstellung bereits berücksichtigt und nimmt das Modul optimal auf.
Das vorbereitete Mörtelbett nimmt den Betonkorpus auf und fixiert ihn am Aufstellort. Eine nichtbrennbare Bauteil-Trennplatte zwischen Rück- und Aufstellwand dient als Trennfuge und sorgt für Wärme- und Schalldämmung.

Foto: Schiedel

Das vorbereitete Mörtelbett nimmt den Betonkorpus auf und fixiert ihn am Aufstellort. Eine nichtbrennbare Bauteil-Trennplatte zwischen Rück- und Aufstellwand dient als Trennfuge und sorgt für Wärme- und Schalldämmung.
Fix und fertig vormontiert schwebt der Schornstein „Absolut 18 TL“, mit angeformtem und gedämmtem Zuluftschacht, zu seinem Aufstellort.

Foto: Schiedel


Fix und fertig vormontiert schwebt der Schornstein „Absolut 18 TL“, mit angeformtem und gedämmtem Zuluftschacht, zu seinem Aufstellort.
Vorsichtig setzt sich das Schornsteinelement auf das „Kingfire“-Betonmodul, mit dem es über die biegesteife Verbindung in den Ecken verbunden wird.

Foto: Schiedel

Vorsichtig setzt sich das Schornsteinelement auf das „Kingfire“-Betonmodul, mit dem es über die biegesteife Verbindung in den Ecken verbunden wird.
Nach dem Versetzen und Verspannen werden die Versetzschlaufen entfernt und die Edelstahl-Zuluftkopfplatte mit Regenhaube montiert. Fertig!

Foto: Schiedel

Nach dem Versetzen und Verspannen werden die Versetzschlaufen entfernt und die Edelstahl-Zuluftkopfplatte mit Regenhaube montiert. Fertig!

Einbau Ofeneinsatz

Das Herzstück, der raumluftunabhängige „Grande S“-Heizeinsatz, wird ins Haus geholt.

Foto: Schiedel

Das Herzstück, der raumluftunabhängige „Grande S“-Heizeinsatz, wird ins Haus geholt.
Am Ende der Ausbauphase und kurz vor oder mit dem Einzug wird der Heizeinsatz „Grande S“ im Modul installiert. Im Zwischenschritt werden Zuluft und Abgasrohr auf festen Sitz geprüft.

Foto: Schiedel


Am Ende der Ausbauphase und kurz vor oder mit dem Einzug wird der Heizeinsatz „Grande S“ im Modul installiert. Im Zwischenschritt werden Zuluft und Abgasrohr auf festen Sitz geprüft.
  Der Einsatz wird angehoben und in die vorgesehene Aussparung geschoben.

Foto: Schiedel


Der Einsatz wird angehoben und in die vorgesehene Aussparung geschoben.
Die losen Feuerraum-Schamotteteile werden eingesetzt.

Foto: Schiedel

Die losen Feuerraum-Schamotteteile werden eingesetzt.
Die lackierte Stahlverkleidung ist geschützt verpackt und bereit für die Montage.

Foto: Schiedel

Die lackierte Stahlverkleidung ist geschützt verpackt und bereit für die Montage.
Die Seitenbleche werden montiert.

Foto: Schiedel

Die Seitenbleche werden montiert.
Die Feuerraumbank wird montiert.

Foto: Schiedel

Die Feuerraumbank wird montiert.

Inbetriebnahme

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