Das Feuermöbel fungiert als Mittelpunkt der Wohnlandschaft und trennt den Wohnraum von dem Ess- und Küchenbereich. Der skulpturale Kamin spiegelt Architektur und Einrichtung der Bauhausvilla und öffnet den Raum für Licht und optische Freiräume.
Das Feuermöbel des Ofenbauers David Muhl aus Freudenberg ist der Mittelpunkt des Wohnbereichs einer Bauhausvilla im Sauerland. Der Heizkamin trennt den Wohnraum vom Ess- und Küchenbereich. Um den Weitblick von bis zu 100 Kilometern und das natürliche Tageslicht umfassend zu nutzen, erlaubt die gewählte Geometrie des Ofens genügend Durchsichten auf die Fensterfronten. Die weitgehend hellen Oberflächen unterstützen nicht nur das bestehende Interior Design, sondern machen die Feuerstelle auch zum Reflektor für das wertvolle Tageslicht. Neben der inspirierenden geometrischen Form ist der innovative Materialmix der Anlage wohl der Erfolgsfaktor für die harmonische Integration in das Wohnumfeld. Rustikal gehaltene Holzbalken, die erst grob gebürstet und später mit Salmiaksäure behandelt wurden, nehmen Elemente der bestehende Inneneinrichtung auf. Drei offenporige Natursteinsäulen aus Bayern (Nagelfluh), glatt verputzte Ortner Kaminbauplatten für den Haubenbereich und eine Einfassung aus 8 Millimeter warmgewalztem Rohstahl sind die Erfolgs-Komponenten. Darin befindet sich der individuell erstellte Schornstein, der versteckt durch eine abnehmbare Rohstahlplatte zugänglich ist. Eine sanfte, dimmbare LED-Beleuchtung macht das Feuermöbel zum gemütlichen Blickfang am Abend.
Das Urteil der Jury
„Die Feuerstelle von David Muhl ist Raumtrenner, Blickfang und funktionaler Wärmespender zugleich. Die innovative Materialkombination und zeitlose Geometrie verbindet die Anlage für immer mit der Architektur des Hauses – nachhaltiger kann ein Ofenbauer nicht gestalten und handwerklich ausführen.“
Gewinner:
David Muhl, Freudenberg, Deutschland