Aus 175 Wettbewerbseinreichungen hat eine Fachjury vier Öfen und Kamine mit der Ofenflamme 2021 ausgezeichnet. Dazu vergab die Jury einen Sonderpreis und hat zehn weitere Feuerstätten mit einer lobenden Erwähnung bedacht. „Die hohe Zahl der Einreichungen zeigt, dass unser Wettbewerb innerhalb der Kachelofenbranche einen wirklich großen Stellenwert genießt“, sagt Tim Froitzheim, Technischer Referent für Ofen-und Luftheizungsbau im ZVSHK. „Es ist immer wieder faszinierend, mit welchem Einfallsreichtum die Feuerstätten in den Wohnraum integriert werden. Architektur und Feuerstätte bilden eine unzertrennbare Einheit, was die Ofenflamme eindrucksvoll unter Beweis stellt.“
Jeder der vier Gewinner kann sich auf ein Preisgeld in Höhe von 900 € freuen, der Sonderpreis erhält 450 €. Neben der Ofenflamme und dem Preisgeld erhalten die Gewinner noch eine umfangreiche Unternehmens-Vorstellung in der Zeitschrift Kamine & Kachelöfen.
Die Gewinner sind:
David Muhl aus Freudenberg, Tobias Rutz aus Dietfurt (CH), Axel Götze aus Plauen, Kurt Nemecek aus Wieselburg (AT); ein Sonderpreis geht an Josef Müller aus Runding.
Die Bekanntgabe der Gewinner fand im digitalen Ofenforum unter www.ofenforum.digital als Livestream statt. Das Video ist weiterhin im Ofenforum abrufbar. Der aus Ofenkeramik erstellte symbolische Preis der Ofenflamme wurde in diesem Jahr von der Firma Rembserhof Kachelofen- und Keramik-Werkstatt aus Ransbach-Baumbach entworfen, gestaltet und gestiftet.
Auslober sind die Zeitschrift „Kamine & Kachelöfen“ in Gemeinschaft mit dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima. Seit 2015 wurde der Preis alle zwei Jahre ausgeschrieben und zur ISH verliehen. Weitere Unterstützer sind die Vereinigung europäischer Kachelofenbauerverbände (VEUKO), die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenbauerwirtschaft (AdK) sowie die Medienpartner der Fachpresse des K&L-Magazins und des Magazins Kachelofen & Kamin, kurz „Die Rote“ genannt.
Die Fachjury bewertet nach Kriterien wie Einbindung in den Wohnraum/Architektur, Auswahl der verwendeten Baustoffe, Stimmigkeit von Formen, Farben und Symmetrie. Auch die Individualität und Ästhetik spielen eine wichtige Rolle. Den Vorsitz der Jury hat Kurt Jeni, Chefredakteuer der Zeitschrift Kamine & Kachelöfen, Fachschriftenverlag Fellbach; weitere Jurymitglieder sind: Frank A. Reinhardt, Publizist und Designexperte aus Köln; Michael Hieckmann aus Kevelaer, Ofenbaumeister und Vorsitzender der AdK; Arthur Kasper, Technischer Berater des Schweizer Ofenbauerverbandes feusuisse und Vertreter der VEUKO; beratend Jutta Lorenz, Chefredakteurin des K&L-Magazins und Jens Fischer, Chefredakteur der Fachzeitschrift Kachelofen & Kamin.
Im handwerklichen Ofenbau kommt es nicht allein auf die Heizfunktion des Ofens oder Kamins an. Vielmehr geht es darum die Feuerstätte in die Wohnsituation einfließen zu lassen und mehr zu sein, als nur ein Ofen. Nicht selten werden Öfen als Raumteiler, gemütliches Möbelstück, als Lichtquelle für besondere Atmosphäre, als Kunstobjekt oder zur Unterstreichung des architektonischen Konzeptes verwendet. Der Ofen ist ein Spiegel von Architektur und Wohnkonzept. Folglich kommt es auf das Geschick und die Kreativität des Ofenbauers an, die individuellen Vorstellungen und Wünsche der Bauherren aufzunehmen und im Bau der Feuerstätte wieder zu geben.