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Nachbericht KOK Austria 2023

Endlich wieder live

Die KOK in Wels wurde in der Branche lange Jahre – analog zum kleinen, aber feinen Genfer Autosalon – als „Ofensalon“ betrachtet. Im Format überschaubar, als Branchentreff unverzichtbar. Zwischenzeitlich orientierten sich einige namhafte Aussteller um, veranstalteten lieber Hausmessen. Und dann musste die Messe coronabedingt ganz ausfallen. Insoweit waren wohl viele neugierig, wie die erste KOK nach den Lockdowns angenommen werden würde. Mit 50 Ausstellern war doch eine sehr überzeugende Bandbreite gegeben. Was die Aussteller- und Besucherresonanz betrifft, kommt es wie so oft auf die Perspektive an – und die hängt auch davon ab, wie man die Dinge sehen möchte. Einigen waren es zumindest am ersten Messetag zu wenige Besucher, andere freuten sich über die guten Möglichkeiten zur intensiven Kundenpflege in entspannter Atmosphäre. Die folgenden Messetage waren allgemein deutlich besser besucht.

Was uns überrascht hat, waren die angesichts der noch kommenden Messen, allen voran der mit höchsten Erwartungen verknüpften „World of Fireplaces“ in Leipzig, doch recht vielen Neuheiten, die in Wels gezeigt wurden. Ein Großteil davon war zwar mit „15a-Produkten“ auf den österreichischen Markt bezogen, aber zahlreiche weitere Hersteller präsentierten zumindest auch Kostproben dessen, was die Branche im weiteren Jahresverlauf noch erwarten wird. Machen wir nun gemeinsam einen Rundgang über die Messe.

Hoxter

Der tschechische Hersteller trat mit großem, offenem Messestandkonzept in Wels auf. Neben dem bekannten Programm an Heiz- und Kamineinsätzen zeigte man den Prototyp eines neuen, sehr kompakten Heizeinsatzes, mit dem sich beispielsweise kleine Säulenkachelöfen bauen lassen. Damit folgt Hoxter dem Trend zu Öfen mit geringeren Leistungen, die sich gut in hoch wärmegedämmten Neubauten einsetzen lassen. Bis zur Messe in Leipzig soll ein Set aus dazu passender Keramik bereitstehen, durch das eine montagefertige Systemlösung angeboten wird. Darüber hinaus gab es drei neue für den österreichischen Art. 15a B-VG zugelassene Feuerraumtüren mit Verbesserungen im Detail. Unter anderem überzeugt bei der Grundofentür „GT 50/37“ eine dezentere und wertiger verarbeitete Luftschieberbedienung. Großen Anklang fand auch das von Hoxter herausgegebene Kinderbuch „Opa Ofenbauer und der Kater Faulpelz“, das für Interessierte kostenfrei zur Mitnahme bereitlag.

Hoxter hatte in Wels neue Ofentüren und Speicherofeneinsätze im Portfolio.

Foto: Martin Henze

Hoxter hatte in Wels neue Ofentüren und Speicherofeneinsätze im Portfolio.
Mit diesen kompakten Speicherofeneinsätzen lassen sich Systemöfen in Säulenform zeitsparend errichten.

Foto: Martin Henze

Mit diesen kompakten Speicherofeneinsätzen lassen sich Systemöfen in Säulenform zeitsparend errichten.
Drei neue Türzargen sind für österreichische Öfen nach Art. 15a B-VG hinzugekommen. Sie verfügen über einen verbesserten Luftregulier-mechanismus.

Foto: Martin Henze

Drei neue Türzargen sind für österreichische Öfen nach Art. 15a B-VG hinzugekommen. Sie verfügen über einen verbesserten Luftregulier-mechanismus.

pbb – Planungsbüro Beier

Seit über 30 Jahren ist das freiberuflich tätige Planungsbüro Beier der „Hausanimateur“ von Gutbrod und Ofenentwürfen mit Keramik dieses Unternehmens. Auch auf der KOK in Wels war Gründer Bernd Beier deshalb auch in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gutbrod-Stand vertreten, um Aktuelles zu den Planungs- und Visualisierungsmöglichkeiten zu demonstrieren, zu denen neuerdings auch fotorealistische Videoanimationen durch das Ambiente der Kunden zählen. Selbstverständlich plant und visualisiert und animiert Bernd Beier auch Entwürfe von Ihnen.

Bernd Beier demonstrierte auf der KOK modernste Möglichkeiten der Visualisierung inklusive Videoanimationen.

Foto: Martin Henze

Bernd Beier demonstrierte auf der KOK modernste Möglichkeiten der Visualisierung inklusive Videoanimationen.

Gutbrod

Der bekannte Keramikhersteller aus Gundelfingen im Breisgau zeigte in Wels neue Strukturkacheln im Format 22 x 22 cm sowie mit den Mustern korrespondierende Plattsimse. Diese waren auch an vollständig aufgebauten Feuerstätten zu sehen. Interessant fanden wir auch den Säulenofen „e-Konzept“. Das Prinzip ist zwar nicht neu, aber der mit Strom betriebene Speicherofen bringt schon bei geringen elektrischen Leistungswerten angenehme Strahlungswärme ins Haus – auch dort, wo ein klassischer Holzofen nicht installiert werden kann. Emissionsfrei und mit allem Komfort wie einer Temperatur- und/oder Zeitsteuerung. Und er ist dabei trotzdem ein Stück echte Handwerksarbeit. Einer der Gutbrod-Mitarbeiter hat seit Jahren ein ähnliches Modell bei sich in Betrieb und schwärmt von „vier Stunden Wärme für 1,50 Euro an Stromkosten, selbst bei den aktuellen Tarifen“.

Neue Keramiktexturen und ein elektrisch beheizter Kachelofen waren am Gutbrod-Stand zu sehen.

Foto: Martin Henze

Neue Keramiktexturen und ein elektrisch beheizter Kachelofen waren am Gutbrod-Stand zu sehen.
Ein Kachelofen mit der neuen Textur „K65 Sinfonie“.

Foto: Martin Henze

Ein Kachelofen mit der neuen Textur „K65 Sinfonie“.
Übersichtlich präsentierte Gutbrod die Neuheiten im Keramik-Portfolio.

Foto: Martin Henze

Übersichtlich präsentierte Gutbrod die Neuheiten im Keramik-Portfolio.
Zwei Säulenöfen mit der neuen Gutbrod-Keramik – links in „K65 Sinfonie“ und rechts in „K63 Charisma“.

Foto: Martin Henze

Zwei Säulenöfen mit der neuen Gutbrod-Keramik – links in „K65 Sinfonie“ und rechts in „K63 Charisma“.
Das „e-Konzept“ von Gutbrod zeigt: Handwerkliche Kachelöfen können auch ohne offenes Feuer Wärme spenden.

Foto: Martin Henze

Das „e-Konzept“ von Gutbrod zeigt: Handwerkliche Kachelöfen können auch ohne offenes Feuer Wärme spenden.

Rath

Relativ neu im Sortiment des österreichischen Ofenbaustoffherstellers Rath ist ein universell verwendbares Zubehör: die zwei Zentimeter dicke Pizzaplatte aus hochwertiger, lebensmittelechter Corderit-Schamotte. Auf der schweren Schamotteplatte, die sich in alle Feuerräume mit mindestens 30 x 40 Zentimeter Brennraum-Grundmaß einbringen lässt, gelingen Pizzen mit knusprigen und dünnen Böden auf unvergleichliche Weise. Und auch Rath präsentierte eine neue flexibel justierbare Türzarge zum Bau von nach Art. 15 a B-VG zugelassenen Feuerstätten. Besonders gut geeignet sind diese für die Kombination der von Rath angebotenen Biofeuerräume, die sich mit „Quickbrick BR-Schamotteelementen“ individuell, schnell und in verschiedenen Leistungsstufen errichten lassen. Auch wenn diese Bauelemente in erster Linie für den österreichischen Markt konzipiert wurden, würden auch deutsche Ofenbaubetriebe, die die Einzelmessung eines individuell gebauten Ofens vor Ort nicht scheuen, nach Auskunft des Rath Technikverantwortichen Georg Baminger gerne darauf zurückgreifen.

Georg Baminger mit der neuen Pizzaplatte aus Corderit-Schamotte.

Foto: Martin Henze

Georg Baminger mit der neuen Pizzaplatte aus Corderit-Schamotte.

Ofen Innovativ

Mit drei verschiedenen Speicheröfen im Stahlmantel reagiert Ofen Innovativ auf die im Zuge der Energiepreiskrise rapide gewachsene Nachfrage nach schnell aufzubauenden Feuerstätten. Außerdem schätzen viele Kunden ohnehin den schlichten Look von schwarzem Stahlblech. Und so fand man am Stand auf der KOK je ein Vorserien-Ausstellungsstück von „Accu I quattro“, „Accu I poligono“ und „Accu I pilastro“ mit quadratischer, polygonaler und zylindrischer Außenhülle. Alle Modelle verfügen über den gleichen hochwertigen OI-Heizeinsatz vom Typ „GS“ und über ein mäandrierendes, keramisches Zugsystem als Speichermasse über dem Brennraum. Je nach Präferenz kann das Rauchrohr des Ofens entweder seitlich oder nach oben zum Schornstein geführt werden. Über einen raffinierten Mechanismus lässt sich der Deckel der „Accu“-Öfen einen Spalt weit öffnen oder senken, um den Anteil an Strahlungs- und Konvektionswärme individuell zu regulieren. Optional lassen sie sich mit der Ofenregelung „Ori“ ausstatten. Die neuen Öfen mit 6,2 kW Nennwärmeleistung sind ab März 2023 erhältlich. Zufällig entdeckten wir auch noch eine Sprühdose „Redoil“ – einen temperaturstabilen und nicht harzenden Spezialschmierstoff, der keinen Staub bindet und den Ofen Innovativ zur regelmäßigen Pflege von Ofentürverriegelungen empfiehlt. Er funktioniert natürlich auch bei Feuerstätten anderer Marken.

Ofen Innovativ mit Neuheiten aus luft- und wassergeführter Technik.

Foto: Martin Henze

Ofen Innovativ mit Neuheiten aus luft- und wassergeführter Technik.
Der Serienstart der drei „Accu“-Speicheröfen (vorne im Bild) steht unmittelbar bevor.

Foto:Martin Henze

Der Serienstart der drei „Accu“-Speicheröfen (vorne im Bild) steht unmittelbar bevor.
Auch in einem Kaminofen wie den „Accu“-Modellen muss man auf hochwertige Speichertechnik nicht verzichten (hier noch im Vorserien-Stadium).

Foto: Martin Henze

Auch in einem Kaminofen wie den „Accu“-Modellen muss man auf hochwertige Speichertechnik nicht verzichten (hier noch im Vorserien-Stadium).
Zufällig gesehen: Hochtemperaturstabiles Pflegeöl für die Türmechanik von Öfen. Funktioniert natürlich markenübergreifend.

Foto: Martin Henze

Zufällig gesehen: Hochtemperaturstabiles Pflegeöl für die Türmechanik von Öfen. Funktioniert natürlich markenübergreifend.

Carlo Loysch

Gut möglich, dass Sie von der Firma Carlo Loysch auch als Ofenbauer noch nichts gehört haben, denn das österreichische Unternehmen macht wenig Werbung in der Ofenbranche, obwohl es dort seit vielen Jahren mit innovativen Produkten versorgt und auch auf Fachmessen wie der KOK regelmäßig vertreten ist. Carlo Loysch fertigt unter anderem elektrische Heizelemente, mit denen sich auch handwerklich errichtete Kachelöfen emissionsfrei betreiben lassen. Unter anderem im Säulenofen „e-Konzept“ bei Gutbrod, aber auch in Ausstellungsöfen der „Keramischen Werkstätte Angermayer“ steckt Loysch-Technik. In Zeiten von „Verbrennungsverboten für feste Brennstoffe“, aber auch von Neubauten mit besonders geringem Wärmebedarf, die überdies vermehrt mit Photovoltaik Eigenstrom erzeugen, können Produkte von Carlo Loysch ebenso wie in Mietwohnungen ohne Schornsteinanschluss eine charmante Möglichkeit bieten, trotzdem einen richtigen individuell handwerklich errichteten Kachelofen zu nutzen und selbst mit geringen elektrischen Anschlusswerten angenehme Strahlungswärme aus dem Ofen zu genießen. Geschäftsführer Dietmar Schuhmeier sagt: „Immer öfter liefern wir auch Produkte zur Elektrifizierung von Öfen, die nach BImSchV stillgelegt wurden, aber nicht abgerissen werden sollen. Da wird dann der Abgaszug verschlossen, damit die Wärme nicht durch den Schornstein verloren geht. Aber auch für regulär in Betrieb befindliche Öfen, die wegen zu geringen Zugs in kaltem Zustand nicht gut starten, haben wir einige Lösungen.“

In aller Bescheidenheit: Dietmar Schuhmeier bringt mit dem Unternehmen Carlo Loysch seit Jahren Elektrowärme auch in Kachelöfen aller Art.

Foto: Martin Henze

In aller Bescheidenheit: Dietmar Schuhmeier bringt mit dem Unternehmen Carlo Loysch seit Jahren Elektrowärme auch in Kachelöfen aller Art.

Hafnertec

Seit dem Zukauf des Keramikunternehmens Ruka ist Hafnertec zu einem Vollsortimenter für den handwerklichen Ofenbau geworden. Auf der KOK in Wels präsentierte man die drei Kachelserien „Da Vinci “ (angelehnt an ein Original aus der Renaissance), „Rilino“ (im 22-x-28er Format) sowie „Infinita“ (im 22 x 66er Hochformat). Letztere trägt ihren Namen, weil sich damit optisch „endlos“ wirkende Flächen gestalten lassen – in der Horizontalen ohne sichtbare Fugen. Das gesamte Ruka-Kachelprogramm ist in rund 70 verschiedenen Glasurtönen erhätlich. Zu den Hafnertec-Neuheiten auf der diesjährigen Messe zählte ein deutlich erweitertes Angebot an Speicherofen-Feuerräumen für Scheitholz, Pellets oder sogar für dualen Betrieb mit beiden Brennstoffen. Einige Modelle haben als Besonderheit ein ausgeprägtes Hochformat, das es erlaubt, die Flammen in voller Länge züngeln zu sehen – beim Tunnelgerät sogar von zwei Seiten. Standardmäßig verfügen die meisten neuen Hafnertec-Einsätze über die ausgefeilte LE-Technologie (Low Emission). Durch eine ausgeklügelte Brennraumgeometrie und die geschickte Luftzufuhr werden Emissionswerte erreicht, die gegen Null tendieren. Auch das einzige BAFA-förderfähige Pellet-Kesselgerät „PFR water“ zählt zu den Neuheiten dieser Saison. Die größte Neuheit konnte Hafnertec allerdings beim besten Willen nicht mit auf die Messe nehmen, denn es steht als Neubau-Immobilie in Wieselburg: Das in modernster, nachhaltiger Architektur realisierte Gebäude beherbergt neben der in diesen Tagen eröffneten „Hafnerbar“, in der auch eigens gebrautes „Hafnerbräu-Bier“ ausgeschenkt wird. 16 Gästezimmer und vier Appartements sowie Tagungsräume, die, wie könnte es sein, sämtlich von Kachelöfen aus eigener Fertigung beheizt werden, laden zu Business-Aufenthalten wie zu Urlauben ein, und selbstverständlich werden auch die Kachelofen-Schulungen künftig dort abgehalten werden.

Hafnertec ist Vollsortimenter für den handwerklichen Kachelofenbau. Auf der KOK 2023 präsentierte das Unternehmen neue Heizeinsätze, erweiterte Ofentechnik sowie Neuheiten des Tochterunternehmens Ruka.

Foto: Martin Henze

Hafnertec ist Vollsortimenter für den handwerklichen Kachelofenbau. Auf der KOK 2023 präsentierte das Unternehmen neue Heizeinsätze, erweiterte Ofentechnik sowie Neuheiten des Tochterunternehmens Ruka.
„Da Vinci“ heißt die neue Keramikserie von Ruka, entstanden nach einem Renaissance-Vorbild, in das sich Hafnertec-Gründer Leopold Bicker auf einer Reise verliebt hatte.

Foto: Hafnertec

„Da Vinci“ heißt die neue Keramikserie von Ruka, entstanden nach einem Renaissance-Vorbild, in das sich Hafnertec-Gründer Leopold Bicker auf einer Reise verliebt hatte.
Die größte Neuheit war auf der Messe nicht dabei: Hier ein Bild der gerade eröffneten „Hafnerbar“ im neuen „Hafnerhotel“, das ausschließlich mit regenerativer Ofenwärme beheizt wird.

Foto: Hafnertec

Die größte Neuheit war auf der Messe nicht dabei: Hier ein Bild der gerade eröffneten „Hafnerbar“ im neuen „Hafnerhotel“, das ausschließlich mit regenerativer Ofenwärme beheizt wird.
Ungewöhnliche Perspektive: Mit diesem Tunnelkamineinsatz stellt Hafnertec das Breitwandformat auf den Kopf.

Foto: Martin Henze

Ungewöhnliche Perspektive: Mit diesem Tunnelkamineinsatz stellt Hafnertec das Breitwandformat auf den Kopf.
Innere Werte: Durch diese Zuluftzuführung wird bei Hafnertec der LE-Standard mit kaum noch messbaren Emissionen erreicht.

Foto: Martin Henze

Innere Werte: Durch diese Zuluftzuführung wird bei Hafnertec der LE-Standard mit kaum noch messbaren Emissionen erreicht.

Sommerhuber

Die österreichische Keramikmanufaktur mit Sitz in Steyr hatte auf der KOK Wels natürlich ein Heimspiel und präsentierte vor allem neue Glasuren und Texturen, die im Laufe der letzten Zeit komponiert wurden, so zum Beispiel die an Muster aus der Renaissance angelehnte Reliefkachelserie „Arabesco“ mit romantisch-verspielter Oberflächenstruktur. Am keramischen Rückenschild eine Stepp-Struktur, auf der Sitzfläche eingezogene Zierknöpfe – so präsentiert sich die für Ofenbänke prädestinierte Keramik der Serie „Classic“. Als Vorbild diente das Design alter Polstergarnituren im gemütlichen Chesterfield-Look. Als weitere Oberfläche war „Napa fein“ zu bewundern, eine Struktur wie aus grobem Leinen gewebt, was durch einen lediglich dezenten Farbglasurauftrag auf die Oberfläche der „Fäden“ eine dezente Dreidimensionalität gewinnt. Und schließlich kam der neue kleine Vollspeicherkachelofen von Sommerhuber ganz groß raus. Mit einer Höhe von nur 163 Zentimetern ist er der kleinste Kachelofen aus der Keramik-Manufaktur. Mit seinem geringen Gewicht von nur 345 Kilogramm ist er auch für den Aufbau auf eine bestehende Fußbodenheizung geeignet.

„Napa fein“ – eine Textur, die an Leinenstoff erinnert.

Foto: Sommerhuber

„Napa fein“ – eine Textur, die an Leinenstoff erinnert.
Wie ein Sofa: Bei der Oberfläche „Classic“ nahm Sommerhuber Anleihe bei gemütlichen Polstermöbeln im Chesterfield-Stil.

Foto: Sommerhuber

Wie ein Sofa: Bei der Oberfläche „Classic“ nahm Sommerhuber Anleihe bei gemütlichen Polstermöbeln im Chesterfield-Stil.
Die Kachelserie „Arabesco“ zitiert historische Muster der Renaissance.

Foto: Sommerhuber

Die Kachelserie „Arabesco“ zitiert historische Muster der Renaissance.
Ideal auch für kleine Räume: Der neue Vollspeicherkachelofen von Sommerhuber.

Foto: Sommerhuber

Ideal auch für kleine Räume: Der neue Vollspeicherkachelofen von
Sommerhuber.

Ortner

Bei Ortner gab es Neuheiten sowohl auf dem Baustoffsektor als auch bei den Feuerstätten, die damit errichtet werden. So wurde ein neues Sackdesign kreiert, das den Wiedererkennungswert der unterschiedlichen Ortner-Produkte erhöht. Dabei blieb es nicht alleine! Alle 20-Kilo-Mörtelsäcke haben jetzt einen praktischen Tragegriff, der den händischen Transport doch ganz wesentlich erleichtert. Einen großen Stellenwert nimmt bei Ortner das modulare Bauen ein, das zeitgemäßes rationelles Errichten von Speicheröfen ohne Einschränkungen bei der Individualität ermöglicht. Eine weitere Neuheit bei Ortner trägt die zwei Buchstaben „N-H“. Dahinter verbirgt sich eine Speicherofenserie mit Herdfunktion, was in Zeiten unsicherer Energieversorgung für vollständige Autarkie im Wärmebereich sorgt. Das Gute daran ist allerdings, dass man dafür nicht mal auf den Ausfall eines Energieträgers warten muss, sondern dass man auch so täglich mit einem Ofen mit Herdfunktion heizen und garen kann. Die hohe Nachfrage nach dieser Serie bestätigt jedenfalls, mit diesem besonderen Angebot in eine Lücke gestoßen zu sein. Mit „VestaTherm“ hat Ortner schließlich ein hybrides Heizungssystem, bestehend aus Luft-Wasser-Wärmepumpe und wasserführendem Scheitholzofen entwickelt, für das in Deutschland Fördermittel von der BAFA winken.

Sowohl im Bereich Ofenbaustoffe als auch bei ganzen Feuerstätten hatte Ortner in Wels Neues zu bieten.

Foto: Martin Henze

Sowohl im Bereich Ofenbaustoffe als auch bei ganzen Feuerstätten hatte Ortner in Wels Neues zu bieten.
Diesen Speicherofen mit Herdfunktion gab es als Messeangebot.

Foto: Martin Henze

Diesen Speicherofen mit Herdfunktion gab es als Messeangebot.
Ein neues Sackdesign und der praktische Tragegriff machen die Hand-habung von Ortner-Ofenbaustoffen jetzt noch einfacher.

Foto: Martin Henze

Ein neues Sackdesign und der praktische Tragegriff machen die Hand-habung von Ortner-Ofenbaustoffen jetzt noch einfacher.

Leda

Leda präsentierte speziell für den österreichischen Markt entwickelte neue Grundofentüren (Serie „Ferra“), die mit optimaler Luftversorgung ausgestattet sind. Eine zum individuellen Ofen passende Zuluftversorgung wird auch über den voreinstellbaren VSR-Volumenstromregler erzielt, der letztes Jahr zunächst im Kamineinsatz „Kala“ neu auf den Markt kam, inzwischen aber bei immer mehr Heizeinsätzen zum Standard zählt.

Der „Feurige Weitblick nordischen Heizens“ reicht für Gussofenhersteller Leda bis nach Österreich.

Foto: Martin Henze

Der „Feurige Weitblick nordischen Heizens“ reicht für Gussofenhersteller Leda bis nach Österreich.
Der VSR-Volumenstromregler wird bei immer mehr Einsätzen von Leda zu finden sein. Mit ihm lässt sich jede Ofenanlage auf die individuellen Zugverhältnisse beim Kunden einregulieren.

Foto: Martin Henze

Der VSR-Volumenstromregler wird bei immer mehr Einsätzen von Leda zu finden sein. Mit ihm lässt sich jede Ofenanlage auf die individuellen Zugverhältnisse beim Kunden einregulieren.
Unterwegs trafen wir die seit Januar amtierende neue Leda-Vertriebsleiterin Anja Steenweg im Gespräch mit Hagos-Vorstand Guido Eichel.

Foto: Martin Henze

Unterwegs trafen wir die seit Januar amtierende neue Leda-Vertriebsleiterin Anja Steenweg im Gespräch mit Hagos-Vorstand Guido Eichel.
An diesem Einsatz demonstrierte Leda, wie eine kompakte Ofenanlage mit Volumenstromregler, externer Verbrennungsluftzufuhr, Ofensteuerung und keramischem Zugsystem aufgebaut sein kann.

Foto: Martin Henze

An diesem Einsatz demonstrierte Leda, wie eine kompakte Ofenanlage mit Volumenstromregler, externer Verbrennungsluftzufuhr, Ofensteuerung und keramischem Zugsystem aufgebaut sein kann.

Spartherm/Brula

Druckfrisch zur Messe lagen bei Spartherm das neue Kundenmagazin „Herzglut“ und „Produkte KOK Wels 2023“ aus, in dem neben Anwendungsbeispielen für die (neuen) Produkte des Hauses moderne Lebensart rund um das Wohnen mit Holzfeuerstätten aufgezeigt wird. Neu waren beispielsweise zwei kubische Systemofenmodelle aus dem „Living-Fire“-Programm: „Apollon“ und „Trico L“. Letzterer konnte auch durch seine besondere Farbgebung (Taubenblau) auf sich aufmerksam machen, während die Besonderheit beim „Apollon“ eine Ecklösung mit Zwei-Seiten-Feuersicht begeistert.

Unterdessen gab es auch bei der Spartherm-Tochter Brula druckfrische Prospekte. In dem Katalog „Designideen für den Ofenbau“ werden komplette Ofenanlagen gezeigt, die den Endkunden als Inspiration dienen sollen.

Begleitend, aber separat dazu gibt es eine Preisliste für Ofen- und Luftheizungsbauer-Betriebe, in dem die Materialkosten für die kompletten Anlagen bereits lückenlos durchkalkuliert sind – laut Geschäftsführer Thomas Zirfas eine dankbar angenommene Hilfe für den Ofenbauer.

Am Stand von Spartherm wehte nach dem Führungswechsel an der Spitze nicht nur optisch jede Menge frischer Wind.

Foto: Martin Henze

Am Stand von Spartherm wehte nach dem Führungswechsel an der Spitze nicht nur optisch jede Menge frischer Wind.
Über Eck und nach drei Seiten: Neue Speicherkamine „Apollon“ (links) und „Trico“ (rechts) in neuen Farben.

Foto: Martin Henze

Über Eck und nach drei Seiten: Neue Speicherkamine „Apollon“ (links) und „Trico“ (rechts) in neuen Farben.
Brula-Geschäftsführer Thomas Zirfas stand den Messegästen zu seinen Ofenbauprodukten Rede und Antwort.

Foto: Martin Henze

Brula-Geschäftsführer Thomas Zirfas stand den Messegästen zu seinen Ofenbauprodukten Rede und Antwort.

Austroflamm

Neben den Kamineinsätzen gab es einen Grundofenfeuerraum, der sich mit Modulsteinen individuell gestalten lässt. Spannend ist hier, dass sich die seitliche Zuluftzuführung über Schlitze in den Steinen automatisch ergibt und dass nur die Kanten der Konstruktion mit Mörtel verbunden werden, während sich die innenliegenden Auskleidungssteine jederzeit – auch zum Ersatz – einfach entnehmen lassen. Sie sind lose eingefügt.

Neue Heizeinsatzformate und erweiterte Nutzungsmöglichkeiten (zusätzliches Backfach) zeigte Austroflamm in Wels.

Foto: Martin Henze

Neue Heizeinsatzformate und erweiterte Nutzungsmöglichkeiten (zusätzliches Backfach) zeigte Austroflamm
in Wels.
Kamine und Öfen mit zusätzlicher Koch- oder Backmöglichkeit sind zurzeit verstärkt gefragt. Dem trägt Austroflamm mit einem optionalen Backfach zu seinem Einsatz „45x57 K“ Rechnung.

Foto: Martin Henze

Kamine und Öfen mit zusätzlicher Koch- oder Backmöglichkeit sind zurzeit verstärkt gefragt. Dem trägt Austroflamm mit einem optionalen Backfach zu seinem Einsatz „45x57 K“ Rechnung.
Jederzeit zugänglich und einfach entnehmbar: Feuerraumauskleidung mit Modulsteinen aus Keramott.

Foto: Martin Henze

Jederzeit zugänglich und einfach entnehmbar: Feuerraumauskleidung mit Modulsteinen aus Keramott.

Kaschütz

Mit einer mehr als 125 Jahre währenden Firmenhistorie verfügt das heute in 5. Generation geführte Familienunternehmen Kaschütz über eine Erfahrung in der Feuerstättenbranche, die sich in Tradition und Moderne und in einer herausragenden Produktqualität niederschlägt. Deshalb gibt es auf Kaschütz-Produkte eine fünfjährige Herstellergarantie. Mit dem UmweltPlus-Brennraum und der für fast alle Einsätze nutzbaren „Euromatic“-Abbrandregelung (auf Wunsch per WLAN steuerbar) zeigt das Unternehmen technologische Kompetenz und hohen Komfort für die Ofenkundinnen und -kunden eines Kaschütz-Ofens. Designhighlight der diesjährigen Kachelofenmesse war der Speicherofen „Mio 4“ in schwarzer Hochglanzeinkleidung. Alternativ stehen auch Weiß und Rot als Außenfarben für den Ofen zur Verfügung.

Über 125 Jahre Ofenbau-Tradition und Innovation zeigte Kaschütz.

Foto: Martin Henze

Über 125 Jahre Ofenbau-Tradition und Innovation zeigte Kaschütz.
Eine neue Laserschneidmaschine ermöglicht die individuelle Front-plattengestaltung bei den Austauscheinsätzen von Kaschütz.

Foto: Martin Henze

Eine neue Laserschneidmaschine ermöglicht die individuelle Front-plattengestaltung bei den Austauscheinsätzen von Kaschütz.
„Mio 4“ ist in Schwarz, Weiß und Rot erhältlich.

Foto: Martin Henze

„Mio 4“ ist in Schwarz, Weiß und Rot erhältlich.

Info

VEUKO Europameisterschaft im Kachelofenbau

Besonders gefreut hat uns, dass der Gewinn der in Wels ausgetragenen VEUKO Europameisterschaft in diesem Jahr an einen Gewinner aus Deutschland ging. Mit Schnelligkeit und Akkuratesse meisterte der sympathische Landessieger Jannik Schebesta nun auch den nächsten Wettbewerb. Die weiteren Preisträger: Platz 2 – Silvan Ulrich (CH), Platz 3 – Pavel Knop (CZ) und 4. Platz – Igor Hlavac (SK) sowie Gergely Daniel Fekete (H). Bewertet wurden die Arbeiten von einer internationalen Fachjury. Die Europameisterschaft im Kachelofenbau findet alle vier Jahre auf der „Internationalen Fachmesse für Kachelöfen und Keramik“ in Wels statt. „Die Europameisterschaft im Kachelofenbau ist eine internationale Bestandsaufnahme der Branche und vergleicht die Fähigkeiten der Handwerker“, erklärt DI Dr. Thomas Schiffert, Geschäftsführer des Österreichischen Kachelofenverbands. In der VEUKO sind aus 15 Ländern insgesamt 15 Berufsverbände vertreten, nämlich aus Estland, Frankreich, Italien, Litauen, Luxemburg, Moldau, Österreich, Polen, Rumänien, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Südtirol, Tschechien und Ungarn.

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