Die Bedeutung der Handwerkskunst wurde während der Zeremonie besonders hervorgehoben. Obermeister Dietmar Sewald, selbst ein leidenschaftlicher Ofenbauer, freute sich, die frischgebackenen Gesellen mit einem dreifachen „Kachel-Ofen“-Ruf“ offiziell freizusprechen. In seiner Ansprache betonte Sewald, dass die Absolventen einen der schönsten und traditionsreichsten Handwerksberufe erlernt hätten. „Der Beruf des Ofen- und Luftheizungsbauers ist nicht nur anspruchsvoll, sondern verbindet auf einzigartige Weise handwerkliche Präzision mit Kreativität und Technik“, sagte er voller Stolz. Besonders wichtig sei es, sich kontinuierlich weiterzubilden, um stets einen Schritt voraus zu sein. Denn gerade in der heutigen Zeit ist es entscheidend, sich sowohl traditioneller Handwerkskunst als auch moderner Technologien zu bedienen.
Die Zukunft im Blick zu behalten und mutig voranzuschreiten, war ein zentraler Teil seiner Rede. Sewald ermutigte die jungen Gesellen, auch moderne Werkzeuge wie künstliche Intelligenz und Programme wie ChatGPT zu nutzen, um effizienter zu arbeiten und den Beruf noch innovativer zu gestalten. Diese Offenheit für Neues und die ständige Weiterentwicklung sind essenziell für den Erfolg im Handwerk – das betonte Sewald mehrfach.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Auszeichnung der besten Prüfungsergebnisse. Bayernweit hat Kilian Merter, Ausb.- Betrieb Keramik Goller aus Wunsiedel, die zweitbeste Prüfung hat Paul Mittermeier, Ausb.-Betrieb Sellmair Ofenbau und die drittbeste Prüfung hat Hannes Schaffer, Ausb.-Betrieb Schaffer Ofenbau Arnbruck abgelegt. Auf Innungsebene hat Paul Mittermeier, Ausb.-Betrieb Sellmair Ofenbau die beste Prüfung abgelegt, gefolgt von Sebastian Willibald, Ausb.-Betrieb Riederinger Hafnerei GmbH und Julian Eichel, Ausb.-Betrieb Markus Eisenschmid Andechs (Mitglied)