„Personalverantwortliche sollten die Auswirkung dieser Krise auf das psychische Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter nicht vernachlässigen. Schließlich geht etwa jeder sechste Fehltag auf psychische Störungen zurück,“ weiß Andreas Bolder von Randstad Deutschland. „Die mentale Gesundheit von Arbeitnehmern ist ebenso wichtig wie das körperliche Befinden.“ Die Digitalisierung hat durch die Corona-Krise einen großen Schub erfahren. 77 Prozent der befragten Arbeitnehmer gaben an, über das Equipment zu verfügen, um die neuen technischen Herausforderungen in ihrem Beruf zu bewältigen. „Allerdings geht es nicht nur um digitales Know-how. Ein agiler Führungsstil ist notwendig, um virtuelle Teams produktiv zu managen“, sagt Andreas Bolder. „Der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten rückt immer mehr in den Vordergrund.“ Führungskräfte sind auch deswegen in der aktuellen Krise enorm gefordert. Sie leiten ihre Unternehmen durch eine komplexe wirtschaftliche Situation und müssen gleichzeitig Arbeitsprozesse und Organisation an die neuen Bedingungen anpassen. „Es ist wichtig, Mitarbeiter in die Veränderungsprozesse einzubeziehen“, sagt Andreas Bolder. „Durch regelmäßige Gespräche – ob analog oder digital – und aufmerksames Zuhören gelingt es, Stressfaktoren frühzeitig zu identifizieren und gezielt anzusprechen.“ Quelle: txn