Attika
Zu den Neuheiten des Schweizer Feuerstättenherstellers zählte der designprämierte Kaminofen „Viva L“, der trendgemäß um ein besonders einfach zu reinigendes Backfach erweitert wurde. Darüber hinaus wurde die „Nexo“-Kaminofenserie um eine kleine Variante, den „Nexo 140“, erweitert. Wie die anderen „Nexo“-Modelle lässt er sich durch das Customized-Konzept von Attika in den Details wie Türgriffen oder Frontvarianten individualisieren. Dasselbe gilt für den design-plus-prämierten Säulen-Kaminofen „Pilar“, der in der Gehäuseausführung Weiß ausgestellt war. Der um 360 Grad drehbare Kaminofen verfügt über einen Wärmespeicher sowie eine elektronische Zuluftsteuerung, und er ist für raumluftunabhängigen Betrieb zertifiziert. Zu den weiteren Exponaten zählten zwei neue Kamineinsätze des „Visio“-Programms mit rahmenloser Dreiseiten-Sicht.
Austroflamm
Im 40. Jahr ihres Bestehens präsentierte sich Austroflamm auf der WOF 2023 mit diversen Neuheiten, bei denen neben Wohlfühlambiente auch das Thema Versorgungssicherheit eine Rolle spielte – namentlich durch zahlreiche neue Möglichkeiten, neben der Heizwärme auch eine Lösung zum Kochen und Backen zur Verfügung zu haben. Deshalb gibt es bewährte Scheitholz-, Pellet- oder Kombiöfen wie den „Clou Xtra Back“, den „Clou Compact Cook“, „Lucy Cook“ und den „Mo Duo Cook“ jetzt mit entsprechenden Zusatz-Optionen. Ganz neu ist auch ein Backfach für Kamineinsätze. Premiere hatten überdies die Kaminöfen „Sina“ und „Sina Xtra“, Letzterer mit zusätzlichem Speicherelement.
Buderus
Die Neuheiten von Buderus betrafen nicht den Bereich Feuerstätten, sondern mod IR-Wand- une Deckenstrahlplatten und neuer besonders leiser Wärmepumpe nichts revolutionär Neues. Wärmepumpe lässt sich mit wasserführender Ofentechnik und Speicher kombinieren, eine Paketlösung dafür gibt es zurzeit noch nicht. Ebenfalls zu sehen waren die bekannten Buderus-Kachelofen-Heizeinsätze für den Austausch. Bei allen weiteren Scheitholzgeräten außer Austausch pflegt Buderus eine Kooperation mit Wodtke.
Cadel
Gäbe es einen Preis für die stylischste Messepräsentation, der italienische Pelletofenhersteller Cadel hätte gute Chancen auf einen Platz auf dem Siegertreppchen gehabt. „Voll die 70er“ war das Motto des in Orange gehaltenen Ambientes. Auch die Geräte, wasser- wie luftführende Varianten, zeichneten sich durch schlichtes, durchdachtes Design aus. Alles andere als „retro“ ist die Technik, die bei den meisten Geräten mit Bluetooth-Integration, besonders emissionsarmer Verbrennungstechnik (4 oder 5 stelle AriaPulita) sowie selbstreinigenden Pellet-Brennerschalen zu überzeugen weiß.
Camina & Schmid
Camina & Schmid präsentierte neben Kamineinsätzen mit neuen Abmessungen, zum Beispiel dem „Ekko R 67(34)51“ mit besonders geringer Tiefe und Vorrüstung für einen Katalysator vor allem technische Änderungen im Detail, die dem Ofenbauer vor Ort schon bei der Installation, aber auch bei späteren Wartungen das Leben deutlich erleichtern können. Dazu zählt beispielsweise ein neues Sockelgestell für alle U-Modelle mit Blendrahmen (lieferbar ab Sommer) sowie einen Blendrahmen zur einfachen Ummauerung des Bereichs über der Brennkammer, der bis 200 kg statisch belastbar ist. Ebenfalls neu ist die rahmenlose Eckverglasung bei einigen Modellen mit hochschiebbarer Tür, die zur Reinigung sowohl zur Seite als auch nach vorne hin zu öffnen ist. Diese werden ab Juni ausgeliefert. Der Messeauftritt von Camina & Schmid lässt sich übrigens auch im Nachgang noch im Internet aufrufen – mit allen Produkterklärungen (https://messe.camina-schmid.com/wof2023/index.html).
CB-tec/Steinbild
Längst bietet das Unternehmen CB-tec aus Ungershausen mehr als Lüftungsgitter und Natursteinverkleidungen für Öfen, Kamine und Küchen. Auf der WOF setzte man mit einem umfangreichen Angebot an Outdoorküchen und Monolith-Gartengrills sowie mit individuellen Naturstein-Kunstwerken der Marke „Steinbild“ einmal mehr überraschende Akzente. Darüber hinaus waren natürlich auch neue Kamine und Speicherkamine wie die „neocube-o“-Modelle mit und ohne Naturstein zu sehen. Vor allem die Kantenausbildung bei den „neocube“-Stahlmodellen – ohne sichtbare Fugen, da geschlitzt und dann gebogen – können wirklich faszinieren.
Cera Design by Britta von Tasch
Form follows function. Bei den zeitlosen Kaminöfen und Kaminen von Cera Design gilt dieses Motto. Ein gutes Beispiel für die Zeitlosigkeit dürfte der in Stahl ausgeführte „Galileo“ sein, für den es gleich ein multifunktionales Regalsystem dazu gibt. Aber auch der Säulenofen „Titan“ mit Betonmantel oder der zylindrische Prego mit seinem eleganten Mantel sind ausgewählte Beispiele, die das Unternehmen mit nach Leipzig genommen hatte.
Cerampiu
Das italienische Unternehmen aus der Keramikbranche bietet von schlicht bis verziert, von kräftigen Farben bis zur zarten handbemalten Kachel eine Vielfalt verschiedener Ausführungen für die Ofenhülle. Auf Wunsch liefern sie auch das Innenleben mit dazu beispielsweise Einsätze mit optionalen Durasic-Speichermaterialien oder mit einer elektrifizierten Ausstattung oder der elektronischen Abbrandsteuerung „Smart Fire“.
Der auf der Messe ausgestellte Eckofen „Dessert“ im grasgrünen Reliefkachelkleid verfügte, wie auch die Holzöfen mit großem Back-Garraum über eine immer häufiger nachgefragte Option zur Speisenzubereitung.
Contura
„Emission Zero“ – ein starkes Schlagwort, das der schwedische Kaminofenhersteller Contura tatsächlich mit Leben füllen möchte. Im mit einem unsichtbar integrierten und für den Bediener wartungsfreien Feinstaubabscheider ausgestattete Prototypen Contura „Zero 596 “ und „i61“ werden die Partikelemissionen nach Herstellerangaben um mindestens 75 Prozent reduziert. Außerdem soll er so dicht gebaut sein, dass eine DIBt-Zulassung für raumluftunabhängigen Betrieb möglich sein wird. Nicht weniger zukunftsweisend ist der per Wi-Fi-Modul steuerbare Contura „Connect 556“, der ab Herbst 2023 verfügbar sein wird. Beim „Connect 896“ handelt es sich ebenfalls noch um einen Prototyp.
Efecto
„Die Betonschreiner“ nennt sich das Unternehmen Efecto mit Untertitel, und präzise gesägt sah das Display an der Wand des Messetands auch aus. Maßgefertigte Betonsockel und Kaminverkleidungen, aber auch einfaches Mobiliar wie Betonhocker zeigen: Beton. Es kommt drauf an, was man daraus macht.
Exodraft
Neben den bekannten Rauchsaugern erweitert das Unternehmen exodraft sein Portfolio um technische Lösungen zur Emissionsminderung, namentlich Partikelabscheidern wie dem Modell „ESP 10“ für Holzöfen und „ESP 25“ für Pelletkessel. Das Modell „ESP10“ schafft eine Reduzierung der Partikelanzahl um 95 Prozent (feine und ultrafeine Partikeln) und die Gesamtpartikelmasse bis zu 70-75 Prozent.
Focus
Wenn man Zeitlosigkeit eines Designs an einem Beispiel definieren soll, kommt man an den Kaminen von Focus einfach nicht vorbei. Die Ursprungsidee des „Gyrofocus“ ist mittlerweile 55 Jahre alt – und wirkt so frisch wie gestern erst entworfen. Wirklich frisch und gar nicht einfach war es, diesen Kamin und andere mit einem durch Glas geschlossenen Feuerraum fit für die Ökodesign-Richtlinie und für die BImSchV sowie für weitere aktuelle Normen zu machen, ohne ihr einzigartiges Design zu verändern. Im Übrigen zeigte Focus auf der Messe, dass man nicht nur Kamine für drinnen und nicht nur Holzfeuerung „kann“– mit einer breiten Range von stylischen Outdoorfeuerstätten zeigt man hier ebenso Kompetenz wie bei gasbetriebenen Kaminen und, ganz neu, Elektrokaminen, bei denen die Feuer-Illusion über aufwändige Holografietechnik erzeugt wird.
Ganz Baukeramik
Neben Sortimentserweiterungen bei der Keramik und einer Präsentation einer Auswahl verschiedener Speicherofenmodelle, unter anderem aus dem Swissfirecube-Programm sowie dem Säulenofen „Si“ in kräftigem „Viktoriagrün“, zeigte der Schweizer Hersteller Ganz die Kaminofenneuheit Re in den Ausführungen 120 und 140 (was jeweils die Höhe bezeichnet). Je nach Höhe lassen sich optional zusätzliche Wärmespeicher im Ofen installieren, beim Re 120 sind es 17 zusätzliche Kilogramm, beim Re 140 sind 50 Kilo möglich. Die Kaminöfen der Re-Serie sind in der Ausführung Speckstein und in Keramik In.Puls erhältlich, letztere in einer völlig neuen Glasurfarbe olivgrün.
Gutbrod Keramik
Für den Ofenkeramikhersteller aus dem bayrisch-schwäbischen Gundelfingen war es seit vielen Jahren der erste Messeauftritt auf deutschem Boden. In den letzten Jahren war die Welser Messe KOK der Ort für Gutbrods Neuheitenpräsentation, so auch im Januar 2023. Aufbauend auf den dort gezeigten Neuheiten stellte man in Leipzig nun ein Thema in den Vordergrund: Die Produktreihe Konzept, bei der die Keramik und die dazugehörige Technik aus einer Hand seitens Gutbrod an die Ofenbaubetriebe geliefert wird. Neben den holzbefeuerten Varianten, ausgestattet mit Technik von Ofen Innovativ oder Ortner, gesellt sich jetzt die neuentwickelte Elektroversion „e-Konzept“ dazu. So zeigte Gutbrod einen runden Stilofen und einen modernen, quadratischen Konzept-Ofen, beheizt mit je drei Heizplatten der Fa. Carlo Losch. Besonders geeignet sind e-Konzept-Öfen für Räume ohne Schornsteinanschluss und für Kundschaft, die bequem und ohne Brennstofflagerung heizen möchten.
Oftmals waren die interessierten Besucher erstaunt, dass mit nur drei kleinen 500 Watt-Platten derart angenehm hohe Oberflächentemperaturen an der Keramik erreicht werden können; entsprechend gering sind die Betriebskosten.
Insgesamt fünf neue Kachelserien waren sowohl an ein einer varianten-reichen Musterwand, als auch an den ausgestellten Exponaten zu sehen. Dabei handelte es sich um die Themenbereiche Tapetenoptik (K65 Sinfonie, K63 Charisma, K60 Allegro) und Oberflächenstruktur (K64 Solitaire, K62 Textura). Zwei Exponate in moderner Optik zeigten die großformatige, gezackte Kachelplatte Profilo; ein großer Teil der georderten Ausstellungsöfen wird diese Designoptik in den Schauräumen zeigen. Bei den Glasuren dominieren zurzeit die traditionellen Glanzglasuren; so erweiterte Gutbrod sein Farbspektrum um drei aufeinander abgestimmte Grautöne (licht-, platin- und titangrau).
Wie bei den letzten Messeauftritten unterstützte das Planungsbüro Beier das Beraterteam von Gutbrod. Bernd Beier, der auch Entwicklungsarbeit für Gutbrod leistet, informierte die Handwerksbetriebe über die Möglichkeiten zeitgemäßer Visualisierung bis hin zu Renderings und Animationen. Auf einem großen Bildschirm konnte man Kostproben seines Schaffens bestaunen. Auch bei Fragen zu den elektrobeheizten e-Konzept-Öfen lieferte Herr Beier ausführliche und detaillierte Antworten.
Hoxter
Gleich mehrere neue Feuerräume für Scheitholz und ein Ausblick auf künftig erhältliche Gaskamineinsätze waren die zentralen Blickfänger beim tschechischen Hersteller Hoxter. Dazu zählten der kleine Dreiseiten-Kamineinsatz „UKA 35/45/35/50sh“ für Scheitholz ebenso wie dessen „großer Bruder“ „UKA 37/125/37/57h“ und der Prototyp „HAKA 32/44^“ mit Aufsatzspeicher.
HWAM
Seit Jahrzehnten ist der dänische Hersteller HWAM für die simple, aber innovative automatische Zuluftregelung seiner Kaminöfen bekannt, die für überlegene Effizienz sorgt. Inzwischen gibt es auch eine elektronische Steuerung. Auf die Frage nach Produktneuheiten bekamen wir die ehrliche Antwort: „Die wichtigste Neuheit ist, dass wir auf die nach wie vor immense Nachfrage nach unseren Öfen alsbald mit deutlich kürzeren Lieferzeiten reagieren können, weil wir es geschafft haben, unsere Produktion vom Zweischicht- auf Dreischichtbetrieb umzustellen. Das macht uns gerade sehr dankbar!“ Neu war im Übrigen auch das Portfolio an Gartenfeuerstellen der Marken HWAM Outdoor und Vulx, die man in Leipzig präsentierte.
Irlbacher
Glas- und Glaskeramik-Spezialist Irlbacher baut bei den Vorprodukten im Wesentlichen auf Produkte aus der Schott-Robax-Linie, die mit Bedruckungen, verschiedenen Kantenschliffen und weiteren Extras . Darüber hinaus bietet das Unternehmen individuelle hitzebeständige Oberflächen in Beton-, Keramik-, Holz- und Natursteinoptik. Das ist aber noch lange nicht alles. So richtig in den Bereich High-Tech-Glas taucht Irlbacher mit individuell gestaltbaren berührungssensitiven Panels und Displays für elektronische Steuerungen und Ähnliches ein.
Italkero
Die Italkero s.r.l. ist eine alteingesessene Firma aus Modena in Italien, die seit den 1970er-Jahren im Bereich Heiztechnik tätig ist. Italkero hat sich seitdem zu einem führenden Produzenten von Gasgeräten entwickelt, geprägt durch Flexibilität, Wirtschaftlichkeit und Qualität. Italkeros Mission: Sicherheit, niedriger Verbrauch und Rücksicht auf die Umwelt – verbunden mit italienischem Design und Innovation. Gaskamine mit einem natürlichen Flammenbild und hohem Bedienkomfort waren ein Schwerpunkt des Messeportfolios auf der WOF 2023.
Jeremias
Mit einer breiten Palette an hochwertigen Edelschornsteinen in ein-und doppelwandiger Ausführung bietet Jeremias für praktisch jede Anschlussart von Einzelraumfeuerstätten eine technisch wie optisch überzeugende Lösung. Highlights im Programm sind Ausführungen mit Kupfer-Außenmantel und farbig gestaltete Schornsteine sowie auch unterschiedliche Edelstahl-Oberflächen, hochglänzend oder matt gebürstet.
Jøtul/Scan
Jøtul ist einer der ältesten Hersteller von Kaminöfen, Heizkassetten und Feuerstellen. Beruhend auf norwegischer Tradition und Herkunft, kombiniert das Unternehmen seit 170 Jahren Handwerk mit der Kunst, Wärme zu schaffen. Auf der Messe in Leipzig teilte man sich die Standfläche mit dem dänischen Kaminofenhersteller Scan, der auch zur Jøtul-Gruppe gehört. Zu deren Neuheiten zählte das Zensoric-System, eine elektronische Abbrandregelung, die Bedienerfehler minimiert, den Kundenkomfort steigert und den sauberen, effizienten Betrieb der Öfen erleichtert.
Kaschütz
Der österreichische Gussofen- und Einsatzhersteller Kaschütz hatte keine speziellen Neuheiten für die WOF, sondern bespielte die bereits in Wels vorgestellten neuen Produkte wie den Eurotherm-Einsatz „10 Edge GO“ und den rundum hochglanzverglasten Speicherkaminofen Mio 4. Ebenfalls neu waren der Gussofen-Heizeinsatz „4E/EV“ mit Nachheizkasten und das Kompaktspeicherofen-Set Eurotherm „6E/EV“. Bei der Keramik kooperiert das Unternehmen seit vielen Jahren mit Ruka, deren Glasurmuster ebenfalls auf dem Stand zu finden waren – präsentiert von Hafnertec-Gründer Leopold Bicker, zu dessen Unternehmen ja seit einigen Jahren auch die Keramikmarke gehört.
Kaufmann Keramik
Kaufmann Keramik ist für seine trendsetzenden Innovationen bei Ofenkeramik bekannt. Ob das auch für die prototypische Keramik in Pink mit Verlauf ins Ockerfarbene gilt, wollte Inhaber Matthias Kaufmann auf der Messe ausloten. Darüber hinaus zeigte er mit einer stark in Reliefs zusammengesetzten roten Keramik, die den Beratungstresen untermauerte, eine weitere interessante Kachelvariante für den besonders kreativen Ofenbau.
La Nordica / Extraflame
Mit einer ganzen Palette an Neuheiten kam der italienische Scheitholz- und Pelletofenhersteller La Nordica/Extraflame nach Leipzig. Während La Nordica für die Stückholzprodukte steht, ist bei Extraflame das Pelletofen-Programm verortet. Ester Forno heißt deshalb auch die Scheitholzofenneuheit mit Backfach, während beispielsweise der besonders kompakte Pelletkaminofen „Angy“ im Extraflame-Sortiment gelistet ist. Schlicht und spannend fanden wir auch den in die Wand eingelassenen Scheitholzkamin „Monoblocco und einen besonders schlanken Pelletofen „Sharon Plus Crystal“ in schlichtem Schwarz mit Glasfront, der noch nicht einmal im Neuheitenkatalog gelistet war. Gleiches gilt für den besonders opulenten Gusseisenherd Alaska aus der Prestige-Linie von La Nordica.
Leda
Evolution statt Revolution kennzeichnete das Neuheitenprogramm von Leda. Dazu zählten die Heiz-Kamineinsätze „Tiga H F 80D“ und die Tunnelversion „H DS 80D“, jeweils mit hochschiebbarer Scheibe, die für den Direktanschluss geeignet sind und wie alle Leda-Neuheiten über den innovativen, individuell beim Kunden einstellbaren Volumenstromregler verfügen. Auch vom Einsatz „Kala“ gab es zwei neue Varianten im 55er-Format, eine mit Schwenktür, eine mit hochschiebbarer Scheibe. Von den Gusskaminmodellen „Apella“ und „Allegra“ gibt es nun jeweils „Small“-Varianten mit geringeren Abmessungen und Leistungen, die für den geringen Leistungsbedarf modernster Niedrigenergiehäuser gedacht sind. Auch beim bewährten kubistischen Speicherofenmodell „Corna“ hat man noch einen draufgesetzt – im wahrsten Wortsinne, denn mit dem Gusseisen-Speicheraufsatz „plus“ kann diese Produktlinie mit weiteren 70 kg Speichermasse ausgestattet werden.
Lotus
Wichtigste Neuheit im Programm von Lotus sind die „Night Flame“-Verglasungen vor einigen Feuerstätten, beispielsweise dem neuen „Beto 470“ oder dem „QM40 Soapstone“. Damit ist der Hersteller der erste Partner, der die innovative Neuheit von Schott Robax serienmäßig einsetzt. Night Flame gestattet während des Ofenbetriebs einen annähernd gleichen Blick aufs Flammenspiel wie eine gewöhnliche Glaskeramik-Sichtscheibe, vermittelt aber beim erloschenen Ofen einen schlichten, sauberen Eindruck, weil Ruß und Asche im Feuerraum von außen dann nicht mehr zu erkennen sind. Doch es waren auch andere Neuheiten zusehen, so beispielsweise ein Prototyp des Kaminofens „Orbis 2“, der bei positiver Resonanz künftig mit wechselbaren Applikationen, zum Beispiel aus Speckstein, zu haben sein wird. Rustikal präsentiert sich der Kaminofen „2080/2280“ mit Backfach.
Max Blank/Naturmetall
Zur Leipziger Messe hatte Max Blank gleich diverse Neuheiten ihres Kaminofenprogramms aufgefahren. Alle neuen Öfen können praktischerweise sowohl mit Scheitholz als auch mit Pellets betrieben werden. Für Letzteres hat sich das Unternehmen eine besonders simple wie funktionale Lösung ausgedacht, die ohne Strom und Steuerung funktioniert: eine Pelletbox, die einfach mit losen Pellets beladen und in den konventionellen Brennraum gestellt wird. Ihre ausgeklügelte Konstruktion gestattet nach dem Entfachen des Feuers einen sauberen, vollständigen Abbrand. Nach dem Erkalten kann die Box, die für die meisten Modelle mit einem Fassungsvermögen von 7,5 kg ausgestattet ist (für manche Öfen steht auch noch eine Pelletbox S mit 3,8 kg Fassungsvermögen zur Verfügung). Mit der kleinen Box liegt die Feuerdauer des Ofens bei bis zu 2,5 Stunden, was eine Wärmeabgabe von bis zu 10 Stunden ermöglicht, bei der großen Box beträgt die Brenndauer bis zu 5 Stunden, womit die Wärmeabgabe bis zu 13 Stunden erfolgt. Vor allem der neue, deckenhängende Kaminofen „Andorra“ ist mit seiner zylindrischen Gestaltung ein Design-Highlight erster Güte, die meisten anderen Neuheiten verfügen wie der „Rio BF“ über ein Backfach oder wie der „Odin Cook“ über eine Koch- beziehungsweise Warmhaltefunktion („Atlanta WF“, „Toulouse WF“ und „Rio WF“) für Speisen.
Darüber hinaus hat Max Blank mit der Marke „naturmetall“ eine neue Sparte an stählernen Gartenobjekten wie Pflanztrögen, Hochbeeten oder Sitzbänken gegründet. Neben farbig und in Edelstahl natur gehaltenen Objekten sind die meisten Produkte aus edelrostendem Corten-Stahl gefertigt.
MCZ
Das italienische Unternehmen MCZ präsentierte stolz seine neuen Pelletkaminöfen „Ego“ und „Mako“ mit Core-Technologie, die für ein besonders großes, ruhiges Flammenbild sorgt. Der Trick, der zu dem besonderen Feuererlebnis führt, ist, dass vor allem der Bereich des gasifizierten Brennstoffs im Sichtbereich liegt. Die Gasifizierung wird durch eine besonders ausgeklügelte Luftführung im Brennraum erleichtert, was wiederum auch zu einer insgesamt saubereren Verbrennung führt.
Muldenthaler Emaille
Schwerpunktmäßig bietet die Firma Muldenthaler Ofenrohre und Anschlussstücke für den Innenbereich an. Ihre besondere Spezialität ist die hochwertige Emaillierung, die zudem in zahlreichen „frechen“ Farben erfolgen kann.
Nordpeis
Schwer designorientiert ist auch die Produktpalette des norwegischen Kaminofenherstellers Nordpeis. Für die Messe in Leipzig hatte man diverse Neuheiten dabei. Zu ihnen zählt der runde Kaminofen „Me“, der stehend sowie deckenhängend oder auch in einer wandmontierten Ausführung erhältlich ist. Ebenfalls neu ist das Modell „Origo“, ein Kaminofen mit dreiseitiger Feuersicht, der ebenfalls in mehreren Ausführungen angeboten wird. Schließlich gibt es noch den kubischen „Quadro 3“, ein Modell mit Eckscheibe, das sich deshalb auch besonders gut für die Aufstellung in Raumecken eignet. In Kürze werden zudem Bio-Ethanol-Einsätze im Handel sein. Mit dem Nordpeis „Wave“ hatte man den Prototyp eines klassischen Kachelkamins ausgestellt, der je nach Resonanz früher oder später in Serie gehen wird. Im Anhänger eines großen Trucks zeigte Nordpeis sein Portfolio an wärmespeichernden Systemkaminen.
NunnaUuni
Der finnische Hersteller NunnaUuni setzte auf der Leipziger Messe nach wie vor auf traditionelle Speckstein-Speicheröfen, deren Material, hochwertiger Mammutti-Speckstein, für eine besonders gleichmäßige und sanfte Wärmeabgabe über viele Stunden sorgt.
Ofen Innovativ
Im Zentrum des Messestands von Ofen Innovativ war der drehbare „P3S“ (Projekt drei Scheiben) ausgestellt. In der Verkaufsstatistik spielen allerdings die individualisierbaren Heizeinsätze „GMS“ mit großer Fülltür sowie großem Sichtfenster und die Kesselanlagen mit Powertauscher „PT2“ eine wesentlich bedeutsamere Rolle. Nach ihnen besteht nicht zuletzt durch die Diskussionen um Versorgungssicherheit eine ungebrochene Nachfrage. Aus dem gleichen Grund gehen auch die Speicherkamine/Grundöfen weg wie warme Semmeln. dazu OI-Inhaber Hubert Ziegler: „Durch den ungebrochenen Wunsch der Kunden, das Feuer auch bei Grundöfen durch eine große Sichtfeuertüre sehen zu können, war vor Jahren eine Weiterentwicklung notwendig – dies gab den Ausschlag, im Jahr 2002 das Unternehmen als Hersteller zu gründen. Heute ergibt unsere 17 verschiedene Türen umfassende Modellpalette, basierend auf den Türgrößen, eine Vielzahl an verschiedenen Feuerstellen. Auch die Variante mit Tunnel, das heißt mit zwei Glasfronten, ist bei vielen unserer Produkte möglich. Mit optionaler Ofenregelung wurden unsere Öfen nach wie vor täglich effizienter, emissionsärmer und komfortabler zu bedienen.“
Oranier
Keine Emissionen, kein Ruß, keine Rauchgase, aber ein täuschend echtes Effekt-Feuer: Das bietet der neue„ E-Ziva“ von Oranier. Erzeugt wird das Feuer durch kalt vernebeltes Wasser aus einem Tank in Kombination mit einer LED-Beleuchtung. Die daraus resultierende Luftfeuchtigkeit ist in den meisten Fällen vorteilhaft für das oft zu trockene Raumklima. Für den Flammeneffekt benötigt der Kamin nur 220 Watt pro Stunde. Das sind umgerechnet etwa 10 Cent. Der E-Ziva unterscheidet sich von allen anderen Technologien, die lediglich beleuchten oder projizieren. Man braucht keinen Schornstein, und auch der Brandschutz muss nicht beachtet werden, eine Steckdose genügt. Hinzu kommt Wärme auf Knopfdruck. Die regulierbare Warmluftheizung, die über zwei Leistungsstufen mit 1 kW oder 2 kW verfügt, kann bei Bedarf per Fernbedienung zugeschaltet werden. Daher ist der E-Ziva eine dekorative Zusatzheizung. „Im Sinne einer weiteren Diversifizierung“, so Nikolas Fleischhacker, Geschäftsführer der Oranier-Gruppe, „gehen wir neue Wege. Neben unseren Holzöfen und den Gas-Heizgeräten kommt mit den Elektro-Kaminen eine dritte Umsatzsäule hinzu, die neue Kundengruppen erschließt. Kunden, die entweder über keinen Schornstein verfügen oder Mieter, denen der Betrieb eines Kaminofens bislang vom Vermieter nicht genehmigt wurde.“
Ortner
Vor allem die Herdfunktionalität steht bei den jüngsten Neuerungen des österreichischen Herstellers Ortner besonders im Fokus. In Leipzig zeigte man grundsätzlich dieselben Neuheiten wie in Wels, auch was das Programm an Ofenbaustoffen betrifft – hier vor allem das neue übersichtliche Packungsdesign. Ebenfalls neu war dort die stark nachgefragte Speicherofenserie „N-H“, die über eine Herdfunktion verfügt. An den Einsätzen wurden vor allem Details verbessert. Neu ist die Zuluftregelung über eine motorische Segmentscheibe, ebenso die variable Voreinstellung der Scheibenspülung.
Palazzetti
Für die Leipziger Ofenmesse hatte Palazzetti eigens eine Ausgabe des „Warm Street Journal“ herausgegeben, in dem die wesentlichen Neuheiten aufgezeigt werden. Daraus zitieren wir auszugsweise. Gleich auf der Titelseite erfahren wir, dass das deutschsprachige Team des italienischen Herstellers kräftig ausgebaut wurde, um den hiesigen Markt flächendeckend noch besser bedienen zu können. Bei den Produkten stehen der neue, besonders schlicht gehaltene wasserführende Pelletofen Ecofire „Dado“ im Fokus. Palazzetti empfiehlt hier, ihn mit weiteren Wärmeerzeugern wie auch einer Wärmepumpe und Solarthermie zu kombinieren, um vollumfänglich und zugleich diversifiziert von fossiler Heizenergie wegzukommen. Entsprechende Produkte für ein modernes Ganzhaus-Heizsystem sind im Lieferprogramm verfügbar. Darüber hinaus hat man bei Palazzetti Pelletöfen die Verbrennungstechnik weiter verbessert, beispielsweise mit der hoch effizienten und sauber brennenden T3TC-Technologie, bei der kaum noch Asche anfällt. Einer der Öfen, die nach diesem Proinzip arbeiten, ist der neue Vivienne T3TC. Für Freunde eines besonders natürlichen Flammenbildes, das ebenfalls sauberer brennt als frühere Technologien, wurde „T3SF“ entwickelt, die „Soft Flame Vision“ ermöglicht. Dank Speedy Clean lässt sich die Brennerschale hier besonders einfach reinigen. Bei den Ecofire-Pelletöfen Clelia und Milu hat der Kunde die Wahl zwischen „T3TC“ und „T3SF“. Völlig neu ist schließlich der Ecofire Austauscheinsatz „KPE8“, mit dem sich auch alte Kachelöfen in eine einfach und komfortabel zu bedienende Pelletfeuerstätte verwandeln lassen. Ein besonders zukunftsweisendes Projekt ist Palazzetti GreenStove. Dahiner verbirgt sich Pelletofentechnik, die mit geringstmöglichen Emissionen arbeitet. Multifunktional einsetzbar ist schließlich die Scheitholz-Produktfamilie „Ecopalex GTM“. Die Einsätze mit dieser Bezeichnung lassen sich wahlweise als Kaminkassette, für den klassischen Kachelofenbau oder aber auch freistehend als Solitär nutzen. „Ecopalex GTM“ gibt es in drei verschiedenen Größen, 70, 80 und 90 cm. Apropos freistehend: Für die Aufstellung im Freien hat Palazzetti zwei neue Barbecue-Lösungen im Programm: Den mit einem Backofen kombinierten Barbecue Oreste und die in einem Quadrat errichtete Grillkaminküche „Barbecue Alegranza“, deren Highlight beheizte Sitzbänke sind.
PaletteCAD
„Perfect Rooms“ (Palette-Werbeslogan) lassen sichjetzt mit PaletteRooms fürs Tablet noch einfacher gestalten. Der Entwickler spricht hier vom „Türöffner für die 3D-Raumplanung“. Da mag manch einer nicht nur den Zeichenblock für erste skizzenhafte Entwürfe künftig zu Hause lassen, sondern manchmal womöglich sogar seinen großen Rechner arbeitslos machen – wobei sich beide Planungstools auch hervorragend kombinieren lassen.
Piazetta
All-in-One: Für die WoF hatte Palazzetti etwas wirklich Revolutionäres mitgebracht – einen Hybrid-Ofen für die Verwendung von Scheitholz oder Pellets in einem Gerät. So etwas gibt es selten, aber gelegentlich auch bei anderen Herstellern. Was die auf der Messe installierte Anlage wirklich einzigartig macht, ist, dass der „E228 H Infinity“ mit seiner Majolika-Verkleidung wie ein „richtiger“ Kachelofen im modernen Gewand daherkommt und ebenso über eine beheizte Speicher-Rückwand und -Sitzbank verfügt. In dieser ist auch der XXL-Pellet-Vorratsbehälter mit integriert, der für bis zu 30 Stunden autonomes Heizen sorgt. Die Ofenanlage wärmt einerseits durch Strahlung, die durch das brandneue MultiHeatReleaseSystem und das Wärmespeichersystem HeatStorageSystem deutlich verbessert werden kann oder optional durch ein Warmluftgebläse, das überdies kanalisierbar weitere Räume mit beheizen kann. Eine automatische Feuerraumreinigung und Aschesauger vereinfachen die routinemäßige Wartung. Im Pelletbetrieb erfolgen Zündung, Abschaltung, Programmierung und Verwaltung über die LCD- Fernbedienung mit Multicomfort- und MulticomfortPlus-Funktion zur Steuerung der Raumtemperatur oder aus der Ferne über die MYPIAZZETTA APP. Als weiteres Objekt hatte man einen Kachelofen mit dem Pellet-Austauscheinsatz „IP 6“ installiert. Besonderer Blickfang auf der Messefläche war allerdings der Panoramic Kamin mit 360° Rundumsicht aufs Feuer. Die Panoramic-Linie ist in 5 verschiedenen Ausführungen sowie für die Brennstoffe Scheitholz, Gas und Bio-Ethanol erhältlich.
Raab/Kutzner+Weber
Auf alle drängenden Fragen, die Abgasführung und Emissionen von Feuerstätten betreffend, haben Raab und das Technologie-Tochterunternehmen Kutzner + Weber Antworten parat. Schon lange ist man mit verschiedenen Lösungen zur Partikelabscheidung am Markt, jetzt ergänzt auch noch eine weitere Ausführung des „Zumikron“ zur mündungsbasierten Außenmontage an Edelstahl-Abgassystemen das Lieferprogramm.
Der Feinstaub-Abscheider „Airjekt 1 Ceramic“ ist eine weitere etablierte Lösung, der jetzt mit neuer DIBt-Zulassung aufwarten kann. Und schließlich hat Raab auch für den Sonderfall der nicht ganz firstnahen Abgasführung eine Lösung gefunden, mit denen sich Schornsteine bis zu 5,5 Meter Schornsteinhöhe über Dach gemäß den neuen Ableitbdingungen regelkonform installieren lassen – mit einem Teleskop-Abspannset ist auch die statische Sicherheit für Windlasten gegeben.
Rath
Neben seinem bewährten Programm an Baustoffen für den handwerklichen Ofenbau präsentierte das österreichische Unternehmen Rath einen neuen Brotbackofen als Systembackofen auf der World of Fireplaces. Der Backofen lässt sich in kurzer Zeit in Elementbauweise aus vorgefertigten Feuerbetonteilen und mit der im Lieferumfang enthaltenen doppelflügeligen Heiztür errichten und beliebig verkleiden. In den verschiedenen Brotbacköfen des Herstellers gelingen auch Fisch und Fleischgerichte sowie natürlich Pizzen.
Rekord Biofuels
Neue Zeiten, neuer Markenauftritt: Mit einer Ausweitung seiner Geschäftsbereiche in Richtung regenerativer Brennstoffe zeigt die LEAG Marke Rekord, dass der Konzern die Energiewende progressiv mitgestaltet – Zug um Zug weg von Kohle und Briketts hin zu Pellets, Stückholz und anderen biogenen Energieträgern. Mit „grünen“ Farbelementen auf den Produkten verkörperte der Messeauftritt auf der WoF 2023 die Neuausrichtung erlebbar.
Rüegg
Mit fünf Neuheiten im Kaminprogramm wartete die Rüegg Cheminee AG auf der Leipziger Ofenmesse auf: Zwei Tunneleinsätze der Linie „Violino“ in den Abmessungen 55 x 98 und 55 x 73 cm, zwei Kaminen der Linie „RAS“ mit den Maßen 50 x 80 x 42 beziehungsweise 50 x 68 x 42 cm. Sie bieten dreiseitige Feuersicht und sind eine ideale Lösung für innenliegende Schornsteine. Schließlich gab es noch einen weiteren „Violino“- Kamin mit planer Frontscheibe im Großformat 65 x 116 cm.
Alle Neuheiten werden voraussichtlich ab August 2023 im Handel für den Kunden erhältlich sein.
Sano
Mit elektrischen Liftkar-Treppensteigern, Sackkarren und weiteren Transporthilfen machte das Unternehmen Sano auf der Messe auf sich aufmerksam. Der stets gut frequentierte Stand bewies das große Interesse an Hilfsmitteln zum Handling schwerer Ofenkomponenten.
Schott Robax
Im letzten Jahr präsentierte Schott Robax auf der Messe in Verona die besonderen Glaskeramiklösungen „Night Flame“ (für Scheitholzfeuerstätten) und Night View (für Pelletgeräte), die die zwar im Betrieb volle Sicht aufs Feuer gewähren, aber bei erloschenen Flammen den Einblick in einen möglicherweise mit Asche und Ruß beladenen Brennraum vermindern und eine einheitlich dunkle Glas-Optik bieten. „Night View“ nutzen inzwischen mehrere italienische Pelletofenhersteller, bei der „Night Flame“-Glaskeramik ist Lotus der erste Industriepartner für diese Anwendung – die optische Wirkung des Glases wurde auf dem Messestand bei Lotus live demonstriert.
Schräder
Schräder, Hersteller von Edelstahl-Abgassystemen und Pionier bei nachgeschalteten Lösungen zur Emissionsreduzierung und Wärmegewinnung, zeigte in Leipzig eine internetbasierte Steuerung für den Feinstaubabscheider „Future Emission Controller“, einen Abgas-Wärmeüberträger für Biomasse und die Möglichkeiten zu Energieeinsparungen mit dem Brennwertprinzip mit „TurbuFlexS-900 Condens“. Das ebenfalls noch junge Produkt „Future OptiP“a mit automatisch gesteuerter Regelklappe sorgt für stabilen Förderdruck bei Biomasseheizungen.
Seyffarth Keramik
Das Creußener Unternehmen Seyffahrt Keramik ist vor allem bekannt für seine Säulen-Kachelöfen mit durchdachter Speichertechnik. Diese gibt es in zahlreichen Kombinationen von klassisch bis modern, und ständig kommen neue Formen, Oberflächen und Glasuren hinzu. Auf der WoF waren die für Seyffarth typischen Säulenöfen wie der runde Vertiko-Regolo mit blaugrüner Keramik und der „Stilo-Flora“ mit schmelzweißer Glasur zu sehen. Auch ein weiterer Kachelofen mit viereckigem Grundriss trug die blaugrüne Glasur auf Kacheln der Ausführung „Classico-Bella“. Doch die Keramik eignet sich selbstverständlich auch für individuelle Kachelofenanlagen in traditioneller verschachtelter Kubatur. Vorne rechts auf der Standfläche war so ein Modell ausgestellt – mit Glattstabkacheln und Kacheln im Design „Bella“ in Schmelzweiß. Der Eck-Einsatz stammte von Leda.
Silca
Silca präsentierte auf der World of Fireplace neben den bekannten Calciumsilikatplatten „250KM“ und „Silcaheat 600C“ die einzige Feuerraumplatte aus Calciumsilikat „Silcapan 750FB“. Die feste und reflektierende Oberfläche dieser Feuerraumauskleidung kann Emissionen reduzieren und überzeugt durch viele vorteilhafte Eigenschaften wie zum Beispiel die Feuchteunempfindlichkeit. Außerdem präsentierte Silca die neue Konstruktionsplatte „Silcarapid 850CB“ und die vielen Gestaltungsmöglichkeiten dieser nur 17 mm dünnen sehr festen neuen Platte. Zum ersten Mal zeigte man mit der „Silcapor 1000“ einen mikroporösen Dämmstoff zur Hinterisolation. Der neue Dämmstoff auf Basis hochdisperser amorpher Kieselsäure überzeugt mit extrem guten Wärmedämmeigenschaften und kann in verschiedenen Varianten produziert werden. „Silcapor 1000“ schützt Bauteile, reduziert Oberflächentemperaturen und ermöglicht eine Reduzierung von Abständen innerhalb und außerhalb von Feuerstätten. Regel- und Steuerelemente lassen sich genauso leicht vor zu hohen Temperaturen schützen wie zum Beispiel elektrische oder brennstoffspezifische Leitungen und Anschlüsse. „Silcapor 1000“ schützt in Feuerstätten, Herden und Biomassekesseln.
Sommerhuber
Die Keramikmanufaktur Sommerhuber aus Steyr hatte mehrere neue Kacheldesigns und Glasuren mitgebracht. Dazu zählte unter anderem das romantische Kachelmuster „Arabesco“, eine Kachel in der Tradition der naturverbundenen, floralen Flächenmuster, die in vielen verschiedenen Glasuren erhältlich ist. Ebenfalls ausgestellt und haptisch zu erfühlen war das erste Rückenschild im klassischen Chesterfield Design, das die Rückenlehne eines Polstersessels zum Vorbild genommen hat. Eine weitere junge Designidee ist „Napa Fein“, das in seiner Struktur an grob gewebten Leinenstoff erinnert. Mit einer Höhe von nur 163 cm präsentierte man zudem den kleinsten Vollspeicherkachelofen aus der Keramikmanufaktur. Mit seinem geringen Gewicht von nur 345 kg ist er für den Aufbau auch auf Böden mit bestehender Fußbodenheizung geeignet.
Spartherm/Dru/Brula
Das Meller Unternehmen Spartherm nutzte den Messeauftritt für ein Neuheitenfeuerwerk in allen angegliederten Marken und Sparten. Bei den holzbefeuerten Kaminen wurde das Programm um zwei „Lean“-Kamineinsätze mit besonders geringer Tiefe erweitert, auch vom Varia gibt es eine neue Ecklösung und unter den drei großen Kaminen der Premium-Linie gab es eine Designstudie auf Basis eines Premium Kamineinsatzes „A-3RL-80h“. Eine dezent beleuchtetes hochschiebbares Sichtschutzelement kann den Kamin als zweite Ebene vor der eigentlichen Ofenscheibe bei Nichtbenutzung verschließen, sodass man nicht in einen mit Asche bedeckten Brennraum blicken muss. Zwei neue Kompaktanlagen, „Saphir“ und „Apollon 2R“ bieten den Vorzug, besonders schnell aufgestellt zu sein. Beide Kamine lassen sich mit der S-Thermatik Neo Abbrandsteuerung sowie mit dem Unterdruckwächter „S-USI II “und der automatischen Schiebetür „S-ESAM 3.0“ kombinieren. Besonders chic in Schwarz präsentiert sich der im letzten Jahr eingeführte Kaminofen „Passo XS“ in der Black Edition. Außerdem gab es zwei neue „Trico“- Kaminöfen mit dreiseitiger Feuersicht und eine weitere Ecklösung namens „Zirkon 2R“ sowie den „Largo “L als großen Bruder des „Trico“.
Mit dem „Convexo“ hatte auch die Gaskaminsparte Dru eine Neuheit im Programm. Sie bietet dank Fernbedienung übers Tablet oder Smartphone und Eco Wave-Technologie die Möglichkeit, bis zu 50 % weniger Gas zu verbrauchen. Mit dem „Convexo“ ist man übrigens nicht von Erdgas abhängig, nachhaltige Flaschengassorten sind einsetzbar.
Mit der weiter ausgebauten KS-Serie hat schließlich auch die Spartherm-Tochter Brula einen neuen Kleinspeicherofen im Programm, wahlweise als Eck-Speicherofen oder als Frontgerät, jeweils mit üppiger Sicht aufs Flammenspiel.
Last but not least ist nun auch das gesamte Produktprogramm des niederländischen Ofenherstellers Dik Geurts, seit 2007 zur Firma Dru gehörend, über die Spartherm-Vertriebskanäle erhältlich. Die Marke Dik Geurts bedient die Holzsparte bei Dru. Ein besonderer Eyecatcher war der Tunnelkamin „Oval Tunnel Legs“, den es auch als Frontgerät und in einer hängenden Ausführung gibt.
Techno-Physik
Mit wärmedämmenden Thermax-Vermiculitprodukten ist die Essener Firma Techno-Physik Partner des Handwerks wie auch der Industrie. In Kooperation mit dem Abgastechnik-Spezialisten Schräder entstand schon vor Jahren das Programm der „FutureTherm-Leichtbau-Elementschornsteine“, die sich durch die neuen Ableitbedingungen erhöhter Nachfrage erfreuen, weil sie auch für die nachträgliche firstnahe Innenmontage prädestiniert sind.
Tonwerk
Inspiriert vom Design der Tarnkappentechnik entstand der Speicherofen „T-Two Stealth“. Seine dynamische Oberfläche nutzt die Möglichkeiten der hauseigenen Tonwerk-Gießerei voll aus, die vor allem bei seitlichem Lichteinfall spektakulär zur Geltung kommt. Außerdem hatte das Schweizer Unternehmen Tonwerk mit „T-Two Pi“ und „T-Line Steel“ zwei attraktive neue Speicher-Kaminöfen auf der Messe.
Tulikivi
Das finnische Unternehmen Tulikivi setzt augenscheinlich neben der Funktionalität seiner Specksteinöfen immer stärker auch aufs Design, um das traditionelle Speicherofenmaterial trendgerecht einzusetzen. Das kommt gut an, wie man nicht nur bei den Öfen und Kaminen der Kollektionen Pielinen, Karelia und der Neuheit Jero sieht. Durch verschiedene Höhen lässt sich die Speichermasse definieren, wobei man bedenken muss, dass die Öfen mit Massen zwischen einer und zwei Tonnen alle keine Leichtgewichte sind. Aber das macht eben auch die besondere Speicherfähigkeit aus. Wer keinen Speckstein mag, wird mit anderen farbigen Oberflächen ebenfalls bei Tulikivi fündig.
Wamsler
Ganz neu bei Wamsler sind Elektrokamine mit „Optimyst“-Technik. Diese arbeitet mit kaltem Wasserdampfnebel, der farblich in Szene gesetzt wird. Bei den Elektrokaminen handelt es sich zunächst um dekorative Feuerstellen, mit denen das Marktsegment ausgelotet werden soll. Künftig sollen auch Versionen mit Heizlüfter erhältlich sein. Auch das angestammte Produktprogramm wurde mit sieben Scheitholz-Kaminöfen (Gor, Sosa, Cube, Beta-Line und Sam, auerdem noch Luke und Seto) sowie dem Pelletofen „WPR7“ und zwei neuen Holzherden, „Trend 75“ und „M80/M90“ weiter ausgebaut. Mit den Systemkaminen Elements „U81“ und „U59“ werden Ansprüche an größere Anlagen bedient.
Wanders
Mit Holz, Gas oder elektrisch – das niederländische Unternehmen Wanders versteht sich auf alle drei Gattungen – und hatte überall Neues zu bieten: Bei den Elektrokaminen wie dem „Orion“ sorgt eine Technik „Heliovision“ für ein bestmöglich nachempfundenes Flammenbild. „Linde“ heißt eine der Neuerungen bei den Scheitholzkaminöfen, und mit dem ovalen „Mata“ hat das Unternehmen ein vielseitiges Design-Highlight geschaffen, denn das Modell gibt es jetzt nicht nur als hängende Variante, sondern auch zum Hinstellen, zum Beispiel auf ein im Design dazu passendes Sideboard.
Westbo
Westbo hat den „WeRa“ geschrumpft! Schon in der Normalversion als kleiner, kompakter gusseiserner Werkstattofen gedacht, wiegt der Kleinere in der Ausführung WeRa M1 nur noch 100 statt 150 Euro. Ebenfalls neu ist der „Westbo 300“, ein 30 cm schlanker Herd, der sich in eine Küchenzeile integrieren lässt. Ebenfalls noch recht neu ist ein Bio-Etanolbrenner, der sich in fast jede herkömmliche Feuerstätte setzen lässt.
Wolfshöher Tonwerke
Es geht doch nichts über Kachelöfen mit Qualitätsschamotte. Dafür stand das Unternehmen Wolfshöher Tonwerke auch in Leipzig. Das beliebig konfektionierbare Naturmaterial mit der hohen Temperaturwechselbeständigeit und der kontinuierlichen sanften Wärmeabgabe überdauert im Ofen Jahrzehnte. Es lässt sich zur Brennraumauskleidung ebenso einsetzen wie als Hüllenbaustoff für Kachelofen- und Kaminanlagen oder zum Aufmauern eines wärmespeichernden Zugsystems. Wolfshöher hat für jeden Anwendungsfall das richtige Material im Portfolio.