In Deutschland kann man immer besser durchatmen: Die Luft ist in den vergangenen Jahren sauberer geworden. Nicht nur ein bisschen, sondern kontinuierlich und deutlich. Dies dokumentiert eine Studie des Epidemiologen Prof. Dr. Dr. Heinz-Erich Wichmann, Direktor i.R. des Instituts für Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum in München, die im Auftrag des baden-württembergischen Verkehrsministeriums erstellt wurde: Zwischen 2009 und 2018 ging die PM2,5-Feinstaub-Belastung jedes Jahr stark zurück.
Bestes Ergebnis in Baden-Württemberg seit Beginn der Messungen
In der jüngsten Vergangenheit setzte sich die positive Entwicklung fort: In Baden-Württemberg, wo der jährliche Rückgang der PM2,5-Feinstaub-Belastung laut der Studie sogar noch über dem Bundesdurchschnitt lag, war die Luft nach Auskunft der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) so gut wie noch nie seit Beginn der Messungen im Jahr 1994. Der Richtwert der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde an vielen Messstellen eingehalten. Die bessere Luft führt zu einer eindeutig höheren Lebensqualität, die sich jeden Tag bemerkbar macht.
Moderne Holzfeuerstätten sind emissionsarm
Moderne Holzfeuerstätten, die mit Blick auf die Feinstaub-Entwicklungen schon seit Langem sehr fortschrittlich sind, leisten ihren Beitrag zu einer gesünderen Luft. Dies liegt zum einen an der Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BlmSchV), mit der die Bundesregierung seit der Verabschiedung Ende 2009 in mehreren Schritten eine Reduzierung der Feinstaubemissionen durch Heizsysteme durchsetzt. Seit Anfang 2021 dürfen deshalb Anlagen, die vor dem 1. Januar 1995 errichtet wurden, nicht mehr betrieben werden. Hersteller von Heizeinsätzen und qualifizierte Ofen- und Luftheizungsbauer sorgen bereits seit Jahren dafür, dass Kachelöfen, Heizkamine, Kaminöfen, Kachelherde oder Gaskamine mit zukunftsweisenden Mechanismen entwickelt und gebaut werden, mit denen die Umwelt geschont wird.