Unter dem Motto „Werden Sie Meister/in Münster!“ öffnet das HBZ Münster am 27. April von 17 bis 19 Uhr seine Meisterlehrwerkstätten. Dann informieren Dozierende über Voraussetzungen, Finanzierungsmöglichkeiten und Ablauf der Meisterschulen des Bildungszentrums der Handwerkskammer.
Der Meisterbrief ist der Königsweg im Handwerk. In vielen Gewerken ist er Voraussetzung für die selbstständige Betriebsführung; er ermöglicht die Gründung und Übernahme von Handwerksunternehmen und befähigt zur Ausbildung des Berufsnachwuchses. Jährlich absolvieren mehr als 18.000 Handwerkerinnen und Handwerker die Aufstiegsfortbildung in Deutschland. Meister sind Experten ihres Gewerks. Sie beherrschen Berufstechniken, führen Personal, bilden Lehrlinge aus und beraten Kunden.
Der Meistertitel wird durch eine erfolgreich bestandene Meisterprüfung vor der Handwerkskammer erlangt. Auf die Prüfung bereitet die HBZ-Meisterschule vor. Die Teile I und II umfassen die Fachtheorie und Fachpraxis des jeweiligen Handwerks. Hier steht technisches Know-how im Fokus. Die Teile III und IV, die für alle Gewerke gleich sind, beinhalten Wirtschaft und Recht sowie Berufs- und Arbeitspädagogik. Neben den Inhalten der Meisterschulen werden die finanziellen Fördermöglichkeiten durch das „Aufstiegs-BAföG“ vorgestellt. Anschließend geht es in ausgewählte Lehrwerkstätten, wo es die Möglichkeit zum Austausch und authentischen Einblicke gibt.
Das HBZ Münster zählt mit rund 2.000 Ausbildungsplätzen, 37 Unterrichts- und EDV-Räumen und rund 60 Lehrwerkstätten zu den größten und modernsten Bildungseinrichtungen des Handwerks in Deutschland. Das Bildungsangebot umfasst neben Meisterschulen die technische, betriebswirtschaftliche und gestalterische Weiterbildung und Studiengänge in Kooperation mit deutschen Fachhochschulen. Neben der attraktiven Lage am Aasee mit genügend Parkmöglichkeiten sowie guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr gibt es ein eigenes Restaurant und Gästehaus für die Lehrgangsteilnehmenden auf dem Gelände.