Kachelöfen, die nur warm machen, waren früher. Endkunden erwarten heute den freien Blick auf das Kaminfeuer von mehreren Seiten und damit echtes „Lagerfeuer-Feeling“, selbstredend bei gleichzeitig höchsten Umweltstandards. Entsprechend beliebt sind daher winklig gebogene Feuer-Schutzscheiben aus Glaskeramik. Um die bisher technisch unvermeidliche Wölbung an den Ausläufen der Biegekanten zu reduzieren, hat der Spezialglashersteller Schott ein innovatives Verfahren entwickelt. Diese ideal gebogenen Kamingläser hat Irlbacher, weltweit agierender Spezialist für Glastechnologie und Glasbearbeitung, jetzt in sein Portfolio aufgenommen.
Für den optisch erweiterten Raumeindruck eines Kaminfeuers werden schon seit einiger Zeit winklig gebogene Feuer-Schutzscheiben eingesetzt. Bislang neigten diese aber aus physikalischen Gründen dazu, an der Ausläufen der Biegekante eine leichte Wölbung zu entwickeln, wie im Bild zu sehen. Diese Wölbung muss der Kaminhersteller beim exakten Einfassen der Glaskeramik in einen Rahmen als auch bei rahmenlosen Designs entsprechend berücksichtigen.
Ein spezielles Biegeverfahren für Glaskeramik, das Schott entwickelt hat, löst jetzt dieses grundlegende Problem. Die plane Scheibe aus Glaskeramik ist nahezu ideal gebogen und kann so wesentlich einfacher in Rahmenkonstruktionen integriert werden; die Rahmen können deutlich schlanker ausfallen.
Zudem kann sich die mechanische Festigkeit der Biegekante um bis zu 80 Prozent verbessern. Das Ergebnis ist ein optisch anspruchsvolleres Flammenspiel sowie eine zusätzliche Aufwertung rahmenloser Designs – für einen unverwechselbaren Raumeindruck.
Das Portfolio der Scheiben umfasst große Biegeradien in dem Bereich zwischen 30 und 95 Millimeter. Durch die weiche Biegung ermöglichen sie ein noch natürlicheres Feuererlebnis und einen rundum ungestörten Blick auf die Flammen. Bei den Endkunden kommt echtes Feuer-Feeling mitten im Wohnzimmer auf. Die Vielfalt an großen Biegeradien ermöglicht den ausführenden Kaminherstellern eine Differenzierung durch dichte Glassysteme im Vergleich zum Einsatz zweier flacher Scheiben – und damit gleichermaßen elegante wie extravagante Designs.