Der Wandel zu einer klima- und umweltschonenden Mobilität soll wirtschaftlich erfolgreich und technologieoffen vorangetrieben werden.Und auch im Sektor Gebäude kann Wasserstoff dazu beitragen, die Emissionen von Treibhausgasen zu reduzieren. Man ist sich einig, dass noch nicht konkret feststeht, wann und in welchem Umfang Wasserstoff zur Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser eingesetzt werden wird. Dies ist stark abhängig von der Entwicklung der Wasserstoffverfügbarkeit, des Wasserstoffpreises, der Infrastruktur für Strom, Fernwärme, Gas und Wasserstoff, sowie der tatsächlichen Sanierungsraten.
Nur wenn die ambitionierte Sanierungsrate von jährlich knapp 2 Prozent dauerhaft erreicht wird, was einer Verdopplung der aktuellen Sanierungsraten im Gebäudebestand entsprechen würde, würden Wasserstoffoder synthetische Energieträger wie Methan eine deutlich untergeordnete Rolle bei der Bereitstellung vonRaumwärme spielen. Werden diese hohen Sanierungswerte allerdings nicht erreicht, ist der Einsatz von Wasserstoff oder dessen Derivaten zwingend notwendig, um die bestehenden Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlagen zu defossilieren.
Der Fachverband stimmt mit der Bayerischen Staatsregierung darin überein, dass für einen erfolgreichen Start in eine bayerische Wasserstoffwirtschaft, die Kompetenzen und Kräfte gebündelt und die praktische Anwendung vorangetrieben werden müssen. Daher hat sich der Fachverband gerne an dem Wasserstoffbündnis Bayern beteiligt. Der Fachverband wird über die Ergebnisse und zusätzliche Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Akteuren innerhalb des Wasserstoffbündnisses berichten.