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Konjunktur Frühjahr

Beste Auftragslage

Entgegen dem vorherigen Frühjahr melden die SHK-Innungsbetriebe einen deutlichen Stimmungszuwachs. Aus dem Erhebungszeitraum vom 22. März bis zum 9. April 2021 konnten Meldungen von 1.616 Innungsbetrieben ausgewertet werden. Dabei zeigt sich, dass die aktuelle Geschäftslage mit einem Indikatorwert von nunmehr +79,0 Prozent deutlich positiver eingeschätzt wird, als dies unter dem Eindruck der Pandemie vor einem Jahr verzeichnet wurde (+42,3 Prozent). Auch kommen die Indikatoren sowohl für die aktuelle als auch für die zu erwartende Geschäftslage in den nächsten drei Monaten auf deutlich optimistischere Werte. Dabei führt das Heizungsgewerk mit 78,5 Prozent, gefolgt von Kundendienst (77,5 Prozent) und Sanitär (75,5 Prozent).

Die wirtschaftlichen Erwartungen für die nächsten drei Monate sind in allen Betriebsgrößen deutlich optimistisch. Am besten schätzen die Unternehmen mit fünf bis neun Beschäftigen die zukünftige Lage ein.

Besonders hervorzuheben ist der verbesserte Auftragsbestand, der nunmehr auf einen bundesweiten Durchschnitt von 14,5 Wochen angestiegen ist. Dieser Vorlauf in den Auftragsbüchern wurde bislang noch nie erreicht. Von den bayerischen Innungsbetrieben wird die höchste Auftragsreichweite von 18,2 Wochen angegeben, während die SHK-Unternehmer aus Nordrhein-Westfalen mit 11,8 Wochen das niedrigste, jedoch immer noch komfortable Auftragspolster melden.

In Folge der Corona-Krise berichteten noch im letzten Frühjahr zirka. 60 Prozent der Betriebe unter den Installateur- und Heizungsbauern, Ofen- und Luftheizungsbauern, Klempnern sowie Behälter- und Apparatebauern über Auftragsstornierungen. Das sind aktuell nur noch zirka 15 Prozent. Was sich jedoch zunehmend gravierend auswirkt, ist eine Lieferproblematik. Waren es vor einem Jahr rund ein Drittel der Betriebe, die darüber informierten, sind es aktuell immerhin schon gut zwei Drittel.

Fast zwei Drittel (64,4 Prozent) der antwortenden SHK-Betriebe bilden aus. Je größer das Handwerksunternehmen ist, desto höher ist die Ausbildungsquote. Ein SHK-Innungsbetrieb hat im Durchschnitt 2,8 Auszubildende. Ungefähr 17 Prozent der Unternehmer bilden nicht aus. Rund 24 Prozent geben hingegen an, in den nächsten sechs Monaten mehr Azubis einzustellen. Die Betriebe in den alten Ländern zeigen eine höhere Ausbildungsaffinität als in den neuen Ländern.

Fast 20 Prozent der Betriebe informieren über eine gestiegene Mitarbeiterzahl in den letzten drei Monaten. Ungefähr 63 Prozent der befragten Innungsbetriebe berichten hingegen über eine stagnierende Mitarbeiterzahl.

In ausführlicher Fassung steht die Frühjahrsumfrage im Mitgliederbereich von www.zvshk.de (im Suchfeld den Quicklink QL09117488 eingeben).

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