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Redaktion: Welche Eindrücke haben Sie in Ihrer bisherigen Amtszeit gewonnen?
Robert Mülleneisen: „Die bisherige Zeit fühlt sich prima an, weil wir im Vorstand als Team gut zusammenarbeiten, Ideen entwickeln und schon ein paar Themen erarbeiten – gemeinsam für den Ofenbau der Zukunft. Wenn ich meine Eindrücke in einem Wort ausdrücke: positiv.“
Redaktion: Was sind denn die wichtigsten Themen Ihrer Arbeit?
Robert Mülleneisen: Dazu zählt, die Interessen der deutschen Ofenbauwirtschaft aus Handwerk, Industrie und Großhandel auch im Dialog mit der Politik zu vertreten. Wichtige Themen sind zudem der neue Azubi-Jahrgang, die Vorbereitungen für die Hagos Börse im März und erste Gedanken mit Blick auf die ISH 2023 in Frankfurt.
Redaktion: Was genau ist geplant?
Robert Mülleneisen: Wir unterstützen zum Beispiel das Projekt Freie Wärme bei ihrer engagierten Arbeit und konnten gemeinsam erfolgreiche Akzente setzen.
Redaktion: Wie immer in der kalten Jahreszeit ist das Thema Feinstaub-entwicklung durch Holzöfen auf dem Tisch.
Robert Mülleneisen: Mit unserem Fachwissen positionieren wir uns sehr gut und entkräften einige Argumente wie die Feinstaub-entwicklung wirkungsvoll. Wir werden von der Politik gehört. Als Beispiel nenne ich, dass ausgewählte Kommunen von einem anderen Verband aufgefordert wurden, eine pauschale Filterpflicht für Holzöfen auszusprechen. Den Repräsentanten dieser Kommunen machen wir ein Dialogangebot: Es ist wichtig, dass wir sachlich aufklären und verständlich informieren.“
Redaktion: Als zweiten Punkt haben Sie den neuen Azubi-Jahrgang genannt. Was macht der GVOB in Sachen Ausbildung?
Robert Mülleneisen: Wir vergeben jedes Jahr zehn Plätze an Stipendiaten. Hier lernen die Azubis nicht nur den Betrieb kennen, sondern auch andere Mitgliedsbetriebe. Zum Auftakt gibt es eine gemeinsame Veranstaltung. Dabei war ich selbst in Düsseldorf vor Ort: Das hat richtig Spaß gemacht.
Redaktion: Was hat die Stipendiaten besonders interessiert?
Robert Mülleneisen: Als sie hörten, dass ich selbstständiger Ofenbauer bin, waren sie neugierig. Auch wenn die Azubis gerade erst angefangen haben, beschäftigen sie sich schon mit diesem Thema: Ich habe ihnen geraten, sich darüber zu informieren. Aber zunächst sollen sie sich von den anderen Mitarbeitern im Betrieb viel abschauen, einiges selber lernen und mit Freude an die unterschiedlichen Arbeiten herangehen. Ohne Nachwuchs gibt es keinen Fortbestand unserer Branche.
Redaktion: Wie präsentieren Sie sich auf Veranstaltungen?
Robert Mülleneisen: Wir stellen zum Beispiel unsere neue Kampagne vor, die der GVOB-Werbeausschuss im Moment mit unserer Marketingagentur entwickelt. Die spricht alle an: Mitglieder, Azubis und Kunden. Wir zeigen mit einer klaren Kommunikation, für was der GVOB und unsere Branche stehen.“
Redaktion: Die Kampagne dürfte dann auch auf der ISH 2023 eine Rolle spielen?
Robert Mülleneisen: Ja, unter anderem. Wir werden das Ofenforum präsentieren, Fachvorträge anbieten und es ist eine Sonderschau Keramik vorgesehen – das sind nur einige Ideen.“
Redaktion: Apropos Kommunikation: Wie digital ist der GVOB?
Robert Mülleneisen: Immer mehr – ohne dabei die analogen Kanäle zu verlassen. Beispielsweise wurde der Newsletter für unsere Mitglieder digital erweitert. Damit ist er kompatibler und kann auf mobilen Endgeräten gelesen werden. Für unsere Mitglieder ist das bequemer und sie bekommen wichtige Informationen viel einfacher.
Redaktion: Was haben Sie sich sonst noch vorgenommen?
Robert Mülleneisen: Obwohl erst die ersten 100 Tage hinter uns liegen, sind wir bereits auf einem guten Weg. Mit viel Arbeit, die Spaß macht. Wichtig ist, dass uns viele helfende Hände unterstützen: Je mehr Mitglieder wir haben, desto besser und stärker können wir unsere Interessen vertreten.
Redaktion: Wir bedanken uns für das Gespräch, Herr Mülleneisen.
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