Dirk Lanvermann rückt nach; Marc Schmitz wird Stellvertreter
Die vakante Vorstandsposition füllt nun Dirk Lanvermann. Er ist Obermeister der Innung Borken und führt dort einen breit aufgestellten SHK-Fachbetrieb mit 50 Mitarbeitenden. In der Stellvertreterwahl wurde Hans Werner Eschrich, Obermeister der Innung Düsseldorf, in seinem Amt bestätigt. Als zweiter stellvertretender Landesinnungsmeister wurde Marc Schmitz, Obermeister der Innung Köln, gewählt. Ebenfalls auf der Agenda standen die Wahlen der einzelnen Ausschüsse. Nach dem Haushaltsplan und weiteren positiv beschiedenen Regularien stellte Hans-Peter Sproten den Delegierten den Kandidaten für die Position des Hauptgeschäftsführers des Fachverbandes nach seiner Abwahl im Januar 2024 vor. Frank Hehl ist seit September 2023 Teil des Teams und bereitet sich mit Unterstützung von Hans-Peter Sproten auf die zukünftige Aufgabe vor. „Das Kennenlernen und der Austausch mit den Innungsvorständen steht an erster Stelle meiner To-Do-Liste“, betonte der 53-Jährige während seiner Vorstellung. Schließlich liegt die Wahl des neuen Hauptgeschäftsführers am 24. Januar 2024 im Zuge der Mitgliederversammlung in den Händender Delegierten.
Die nahende Zeitenwende in der Hauptgeschäftsführung zieht auch ihre Kreise bis in die Geschäftsführung. So stand Natascha Daams – bis dato Pressesprecherin des Verbandes – zur Wahl für die neu geschaffene Position der Geschäftsführerin Kommunikation und wurde von den Delegierten einstimmig berufen. Alfred Jansenberger, stv. Hauptgeschäftsführer und Geschäftsführer der Betriebswirtschaft, erklärt die Berufung von Frau Daams und den Ausbau der kommunikativen Aktivitäten folgendermaßen: "Frau Daams hat dem Bereich Kommunikation mit viel Herzblut die Bedeutung gegeben, die ihm zukommt und damit dem Fachverband eine klar und deutlich wahrnehmbare Stimme gegeben. Die Schaffung der neuen Stelle und deren Besetzung mit Frau Daams würdigen ihr Engagement und unterstreichen zugleich die Wichtigkeit dieser Aufgabe.“
Ebenfalls auf der Agenda standen die Geschäftsberichte der Abteilungen Technik, Recht und Betriebswirtschaft. Sie waren inhaltlich geprägt vom allumfassenden Thema, der praktischen Umsetzung der Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes.
Verabschiedung von Bernd Schöllgen und Hans-Peter Sproten bewegt die Branche
Die Mitgliederversammlung ging am Abend im Atrium des Hotels nahtlos über in den bekannten Herbst-Empfang. Dieser stand ganz im Zeichen des 75-jährigen Bestehens des Fachverbandes SHK NRW. „An diesem Abend blicken wir zurück und feiern 75 Jahre Innungsgemeinschaft in Nordrhein-Westfalen“, mit diesen Worten begrüßte Gastgeber Ulrich Grommes die 275 geladenen Gäste aus Handwerk, Verbandsorganisation, Handel, Industrie und befreundeten Institutionen. Die Festrede des Abends hielt Holger Schwannecke, seines Zeichens Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks. Hierbei blickte er auf die vergangenen 75 Jahre SHK in NRW zurück und betonte den Gemeinschaftsgedanken und die daraus resultierende Stärke des Handwerks.
Dem früheren Landesinnungsmeister und Ehrenmitglied Hans-Joachim Hering kam die Aufgabe der Verabschiedung gleich zweier herausregender Branchenpersönlichkeiten zu. Zunächst widmete er sich Bernd Schöllgen und verlieh ihm mit höchsten Ehren die persönlich gravierte Bronzeskulptur des Landesinnungsverbandes. Diese wurde vom Künstler Joscha Bender in mehreren Schritten entworfen, in Bronze gegossen symbolisiert das Zusammenspiel der Gewerkeelemente Feuer, Wasser, Luft. Mit der einen oder anderen Anekdote aus den gemeinsamen sechs Jahren Führungsarbeit rückte Hans-Joachim Hering nun Hans-Peter Sproten in den Fokus des Abends: „Gemeinsam mit Alfred Jansenberger hat Hans-Peter Sproten den Verband aus der Krise geführt – zu neuer Stärke und Unabhängigkeit. Immer im Blick die Interessen der einzelnen Innung und des einzelnen Fachbetriebs. Er hat die Ärmel hochgekrempelt und für die Innungsgemeinschaft in NRW gekämpft und das ganze 18 Jahre lang. Er hat das Vorteilsportfolio des größten Landesinnungsverbandes aufgebaut und stetig ausgebaut. Der Fachverband SHK NRW verdankt ihm heute sein starkes Profil.“
Auch Alfred Jansenberger ließ es sich als Kollege nicht nehmen und widmete Hans-Peter Sproten zum offiziellen Abschied gewohnt charmant-witzige, aber auch emotionale Worte: „Die Anfangszeit in der Leitung des Fachverbandes gehört für uns beide wahrscheinlich zu den stärksten und prägendsten Erfahrungen unseres Berufslebens. Es galt das verloren gegangene Vertrauen der Innungen zurückzugewinnen. Das ist uns glücklicherweise gelungen. Für mich warst und bist du so etwas wie der David Copperfield des Fachverbandes, der immer wieder was Neues und Überraschendes aus dem Hut zaubern konnte und sich freute, wenn jemand das mit dir gemeinsam umsetzt.“
Ein sichtlich bewegter Hans-Peter Sproten verabschiedete sich selbst mit den Worten: „Nach 33 Jahren glaube ich sagen zu dürfen: Ja, es lohnt sich, für die Innungen und Betriebe zu kämpfen. Es ist eine schwierige, intensive aber auch dankbare Aufgabe. Ich werde davon lange zehren, das ist sicher. Vielen Dank für das Vertrauen aber auch für die Geduld im Umgang mit meinen Fehlern und Schwächen, bleiben Sie bitte alle dem SHK-Handwerk wohlgesonnen.“ Hans-Peter Sproten wird am 24. Januar 2024 abgewählt und aus dem Team des Fachverbandes SHK NRW ausscheiden.
