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Wärmpepumpe mit Kaminofen kombinieren

Stromkosten senken und ökologische Wärme zu jeder Jahreszeit

Die Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe hängt von der Umgebungstemperatur ab. Bei starkem Frost, wenn der Bedarf am größten ist, schaltet sich ein elektrischer Heizstab ein, der Wasser und Heizung erwärmt, aber zu höheren Stromkosten führt. Aber auch bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt sind Wärmepumpen mitunter träge und erwärmen die Wohnräume nur langsam. Bei kalten Außentemperaturen ist es ökologisch und wirtschaftlich besonders sinnvoll mit einem holzbefeuerten Kaminofen, Heizkamin oder Pelletofen das Heizsystem zu unterstützen. Während in den Sommermonaten und in der Übergangszeit die Wärmepumpe die Versorgung übernimmt, kann in der kalten Jahreszeit das Kaminfeuer einen Teil des Wärmebedarfs decken und dabei die Heizungsanlage und die Haushaltskasse merklich entlasten.

Möchte man noch einen Schritt weitergehen, empfiehlt sich ein wasserführender Kamin- oder Pelletofen, der nicht nur den Aufstellraum erwärmt, sondern Heizenergie und Heißwasser für das gesamte Haus zur Verfügung stellt. Die überschüssige Wärme aus dem Holzfeuer gelangt dabei über Leitungssysteme in einen Pufferspeicher, von wo aus alle Heizkörper versorgt werden sowie warmes Wasser in Küche und Bad bereitgestellt wird.

Im Juli 2022 lag der Preis für eine Kilowattstunde Strom im Rahmen von Neuverträgen bei rund 45 Cent. Setzt man diesen Wert in Relation zum Brennholzpreis wird der Spareffekt sehr deutlich. Die Rechnung: Ein Raummeter kaminfertiges Buchenholz, mit einem Wassergehalt von 15 Prozent, hat eine Energie von 1.900 kWh, wobei bei der Verbrennung und einem Wirkungsgrad einer modernen Feuerstätte rund 85 Prozent – also 1.600 kWh tatsächlich in Wärme umgesetzt werden.

 Legt man bei der Vergleichsrechnung den aktuellen Strompreis zu Grunde, so dürfte ein Raummeter trockenes Buchenholz 720 Euro kosten. Der tatsächliche Preis für kaminfertiges Brennholz liegt in Baumärkten aktuell bei rund 220 Euro pro Raummeter. Fazit: Mit jedem Raummeter, der zur Unterstützung der Wärmepumpe in den kalten Monaten eingesetzt wird, werden also 500 Euro an Energiekosten eingespart.