Die Deutschen werden immer älter – und damit auch die Arbeitnehmenden. Durchschnittlich 39 Prozent der Belegschaft in deutschen Unternehmen sind aktuell älter als 50 Jahre – Tendenz steigend. Doch wie passen Unternehmen ihre Personalpolitik an die älter werdenden Mitarbeiter an?
Tatsächlich ergreifen aktuell nur 60 Prozent der Unternehmen Maßnahmen, um ältere Beschäftigte länger im Unternehmen zu halten – das zeigte die Randstad-ifo Personalleiterbefragung Q2/2023. Rund 85 Prozent der Verantwortlichen setzen dabei auf flexible Arbeitszeitmodelle. Auch altersgerechte Arbeitsplätze (43 Prozent), Altersteilzeit und Gesundheitsförderung (je 41 Prozent) sind beliebte Instrumente, um die sogenannten „Silver Worker“ zu binden. Geldanreize und Förderung hingegen spielen eine untergeordnete Rolle: Nur in wenigen Unternehmen (16 Prozent) kommen Gehaltserhöhungen oder gezielte Weiterbildungen (14 Prozent) zum Einsatz. „Mitarbeitende ab 50 Jahren sind schon heute ein einflussreicher Faktor für Unternehmen“, sagt Carlotta Köster-Brons von Randstad Deutschland. „Und ihre Bedeutung wird in den kommenden Jahren wachsen. Die Wirtschaft kann es sich nicht mehr leisten, die ältere Generation zu übersehen.“ Tatsächlich sind viele Menschen ab Mitte 60 noch fit und aktiv und wollen sich nicht oder nur teilweise aus dem Berufsleben zurückziehen. Unternehmen sollten das im Blick haben und frühzeitig im Gespräch ausloten, wie eine zukünftige Beschäftigung aussehen könnte.
Quelle: txn