Im Haus des Handwerks wurde der Innung SHK Berlin am 31. Januar 2024 der „Preis für Handwerksgeschichte“ verliehen.
Ausgelobt wurde dieser erstmals verliehene Preis vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Damit soll auf die Bedeutung des Handwerks für Kultur und Gesellschaft aufmerksam gemacht werden. Der Preis wurde vergeben an Handwerksbetriebe und Handwerksorganisationen, die ihre eigene Geschichte reflektieren und sie gezielt für ihre Kommunikation einsetzen.
Die SHK-Innung als eine von bundesweit 71 Bewerbern wurde ausgezeichnet für ihre Beschäftigung mit der Innungsgeschichte im Rahmen unserer 400-Jahrfeier. Damals hatten wir das Innungsarchiv aufgearbeitet, neu sortiert und aus umfangreichen Quellenbeständen auch aus anderen Archiven und Bibliotheken eine Festschrift veröffentlicht. Diese Festschrift und die nachhaltige bis heute andauernde Auseinandersetzung mit historischen Innungsthemen (u.a. Sammlung von alten Dokumenten, Social Media Posts zu Archivfunden etc.) waren ausschlaggebend für die Zuerkennung eines Preises.
Die anderen Preisträger kamen aus dem Sattlerhandwerk, dem Raumausstatterhandwerk und dem Bäckerhandwerk.
Während der Feierstunde des ZDH erhielt die Innung eine Urkunde überreicht von ZDH-Präsident Jörg Dittrich und Hauptgeschäftsführer Holger Schwannecke. In der Laudatio wurde insbesondere auch hervorgehoben, dass sich die Innung der Zeit des Nationalsozialismus stellte und im Jubiläumsjahr eine Ehrung ehemaliger jüdischer Mitglieder am Stolperstein von Klempnermeister Ludwig Sabat initiierte.
Das zeigt deutlich, dass die Bewahrung des kulturellen Erbes für das Handwerk einen enorm hohen Stellenwert hat”, betonte der ZDH-Präsident. Der Preis für Handwerksgeschichte zeige zum einen, wie stark Kultur und Geschichte im Handwerk ineinanderfließen, und zum anderen verschaffe er dem handwerklichen Beitrag und Einsatz für die Gesellschaft Sichtbarkeit.