In Zeiten steigender Energiekosten und wachsender Umweltbewusstheit suchen viele Hausbesitzer nach nachhaltigen Heizlösungen. Alexander und Johanna haben sich für eine besonders innovative Variante entschieden: die PV-Ofenheizung von Brunner. Dieses System kombiniert eine Photovoltaikanlage mit einem wasserführenden Holzofen und vereint Behaglichkeit mit hoher Energieeffizienz. Wie sich diese Lösung in ihrem Alltag bewährt, berichten die beiden.
Bereits in der Planungsphase ihres Neubaus stand das Thema Heizung im Fokus.„Wir haben 2023 mit dem Hausbau begonnen und uns intensiv mit verschiedenen Heizsystemen beschäftigt. Schnell war eine Wärmepumpe im Gespräch, und wir stellten uns aus Kostengründen die Frage: Brauchen wir überhaupt einen Ofen, wenn wir doch schon eine Wärmepumpe haben? Doch für uns war klar: Wir wollen einen Holzofen.“ Auf der Suche nach Alternativen wurden Alexander und Johanna durch Freunde auf die Brunner-PV-Ofenheizung aufmerksam.„Das Konzept hat uns sofort überzeugt: Ein Holzofen, den wir ohnehin im Wohnbereich wollten, kombiniert mit modernster Solarstromtechnologie. Der Platzbedarf ist minimal und das System verbindet erneuerbare Energien mit dem Wohlfühlfaktor eines Feuers.“
Kompakte Technik für kleine Grundstücke
Ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung war der begrenzte Platz.„Wir haben ein kleines Grundstück und keinen Keller. Ein klassisches Pelletlager kam daher nicht infrage“, erklärt Alexander. Die Lösung: ein wasserführender Holzofen und ein kompakter Pufferspeicher.„Der Ofen erzeugt 70 Prozent seiner Wärme für den Speicher, sodass der Raum nicht überhitzt wird – trotzdem haben wir das gemütliche Ambiente des Feuers.“ Zum Einsatz kommt ein Brunner Systemofen wasserführend„BSO 06“ mit„HKD 2.2 SK“, der optimal in das Heizkonzept integriert wurde und die erzeugte Wärme effizient in das System einspeist.
Ein Heizsystem, das wirklich Spaß macht und Zukunft sowie Tradition auf einzigartige Weise verbindet. «
So funktioniert’s
Das Heizsystem basiert auf einer Photovoltaikanlage mit mindestens 10 kWp Leistung, die den selbst erzeugten Solarstrom nutzt. Ein zentraler Pufferspeicher nimmt die Wärme auf und versorgt Fußbodenheizung und Warmwasser. An sonnigen Tagen heizt die PV-Anlage den Speicher auf, sodass der Holzofen kaum genutzt werden muss. Ist es bewölkt oder kälter, wird flexibel eingeheizt.„Morgens checken wir über die Steuerung den Stand des Puffers. Wenn genug Sonnenenergie da ist, heizen wir gar nicht. Ansonsten morgens oder ein zweites Mal abends, je nach Bedarf.“ So beschreibt Johanna den Alltag mit dem System. Über die myBRUNNERApp behalten sie die Energieflüsse im Blick – sogar von unterwegs.„Wenn wir im Urlaub sind, können wir per App den Heizstab aktivieren, damit es bei unserer Rückkehr warm ist.“ Die richtige Größe der PV-Anlage hängt von der Wohnfläche und dem Wärmebedarf ab. Für ein typisches Effizienzhaus der Stufe KfW 40 mit 140 Quadratmeter Wohnfläche liegt der Wärmebedarf an durchschnittlichen Wintertagen bei etwa 3 kW. Eine moderne PV-Anlage mit 10 kWp kann von April bis Oktober den kompletten Wärmebedarf decken und im Winter den Puffer unterstützend aufladen. Sollte sich der Bedarf in Zukunft ändern, besteht zudem die Möglichkeit, eine Wärmepumpe nachzurüsten, die sich einfach in das bestehende System integrieren lässt.
Effizient und kostensparend
Auch finanziell macht sich das System bemerkbar.„Im Sommer erzeugen wir unser Warmwasser komplett kostenlos mit der PV-Anlage. Im Winter geben wir etwa 400 bis 500 Euro pro Jahr für Brennholz aus – das ist deutlich günstiger als viele andere Heizsysteme und die schöne Atmosphäre gibt es gratis dazu“, sagt Alexander. Noch wichtiger ist, dass durch dieses System die Anschaffungskosten für eine zusätzliche Heizung komplett entfallen sind.„Einen Holzofen hätten wir so oder so gekauft, weil wir das Feuer und die Atmosphäre im Wohnraum wollten. Dank der PV-Ofenheizung brauchen wir aber keine zusätzliche Wärmepumpe oder einen Pelletkessel. Damit haben wir uns nicht nur hohe Investitionskosten gespart, sondern auch Platz und Wartungsaufwand reduziert“, erklärt Alexander. Neben den geringen Betriebskosten war die Umweltfreundlichkeit ein wichtiger Entscheidungsfaktor:„Fossile Brennstoffe kamen für uns nicht infrage. Wir wollten unabhängig sein und einen Beitrag zur Energiewende leisten. Mit der PV-Ofenheizung haben wir die perfekte Lösung für unser gut gedämmtes Holzhaus gefunden.“
Fossile Brennstoffe kamen für uns nicht infrage. Wir wollten unabhängig sein «
Von der Skepsis zur Begeisterung
Der Einbau verlief problemlos – auch wenn es zunächst nicht danach aussah.„Unser erster Heizungsbauer war skeptisch und riet uns ab. Er meinte, das Einheizen sei zu aufwendig. Zum Glück fanden wir über unsere Baufirma einen anderen Partner, der das System spannend fand und den Einbau problemlos umsetzte“, erinnert sich Alexander. Heute sind sie froh, auf ihr Bauchgefühl gehört zu haben.„Die anfänglichen Bedenken waren unbegründet. Das Einheizen ist einfach in den Alltag integrierbar, das System funktioniert einwandfrei, und wir sind mehr als zufrieden.“
Fazit: Eine zukunftssichere und komfortable Lösung
Für Alexander und Johanna ist die PV-Ofenheizung mehr als nur eine Heizquelle – sie steht für Nachhaltigkeit, Effizienz und Wohlfühlatmosphäre.„Wir würden das System jederzeit weiterempfehlen. Es eignet sich hervorragend für gut gedämmte Neubauten oder Sanierungen und zeigt, wie modernes Heizen aussehen kann – umweltfreundlich, zukunftssicher und komfortabel.“
Die Kombination aus Solarstrom und Holzofen beweist, dass sich innovative Technik und traditionelles Heizen perfekt ergänzen können. Mit ihrer Entscheidung haben Alexander und Johanna nicht nur eine nachhaltige Heizlösung gefunden, sondern auch ein Plus an Lebensqualität gewonnen.
Foto: Brunner
Auch bei üppigem Einheizen wird es nie zu warm – die Wassertechnik des Systemofens führt einen Großteil der Wärme in den Pufferspeicher ab.
Foto: Brunner
Eine Dachflächenseite ist vollständig mit Photovoltaik-Elementen ausgestattet und sorgt für einen hohen Autarkiegrad. Der energetisch hochmoderne Neubau nimmt architektonisch regionaltypische Elemente auf.
Foto: Brunner
Der Haustechnikraum ist der„Hub“, in dem alles zusammenfließt und aus dem die Wärme auch wieder ins Haus verteilt wird. Überschussstrom aus der PV-Anlage wird über einen elektrischen Heizstab im Speicher eingespeichert, beziehungsweise kann damit unabhängig vom Ofen auch ein höherer Wärmebedarf gedeckt werden.
Foto: Brunner
Die Steuerung ist ein smarter, komfortabler Energiemanager. Alternativ kann die Anlage auch über die App gesteuert werden.
Foto: Brunner
Hydraulische Einbindung der einzelnen Komponenten der PV-Ofenheizung.
Foto: Brunner
Der gemütliche offene Wohnküchenbereich profitiert sehr von der Ofenheizung.
Entscheidung für die PV-Ofenheizung
K&L-Magazin: Können Sie uns kurz etwas über Ihr Zuhause und Ihre Heizungssituation erzählen?
Alexander: 2023 haben wir begonnen, uns intensiv mit dem Hausbau zu beschäftigen. Ein zentrales Thema war die Wahl des passenden Heizsystems. Was darf man überhaupt noch? Muss es eine Wärmepumpe sein oder gibt es Alternativen? Durch Freunde wurden wir auf die PV-Ofenheizung aufmerksam und haben uns damit genauer beschäftigt. Nach Gesprächen mit einigen Experten war für uns schnell klar: Dieses System könnte die ideale Lösung für uns sein.
K&L-Magazin: Warum haben Sie sich für die PV-Ofenheizung entschieden? Was hat Sie besonders überzeugt?
Alexander: Ein entscheidender Faktor war der geringe Platzbedarf. Wir haben ein kleines Grundstück und zudem ein Haus ohne Keller und ohne Möglichkeit zur Lagerung von Pellets oder anderen Brennstoffen. Daher suchten wir nach einer kompakten Lösung. Die PV-Ofenheizung besteht aus einem Ofen, den wir ohnehin in unserem Wohnraum haben wollten, und einem Pufferspeicher. So konnten wir eine effiziente Heizlösung integrieren, ohne den Raum zu überhitzen, da 70 Prozent der Wärme direkt in den Puffer geleitet werden. Gleichzeitig genießen wir die gemütliche Atmosphäre des Feuers.
Integration im Alltag
K&L-Magazin: Wie läuft die Kombination aus Photovoltaikanlage und Ofen bei Ihnen im Alltag?
Johanna: Unser täglicher Ablauf sieht so aus: Morgens schauen wir zuerst auf die Steuerung, um den Status des Puffers zu prüfen. Abhängig vom Wetter und der Sonnenprognose entscheiden wir dann, ob wir den Ofen morgens einheizen oder ob die PV-Anlage ausreichend Energie liefert. Obwohl es der Puffer nicht benötigen würde, heizen wir abends oft ein – einfach, weil wir das Flammenspiel beobachten und die Gemütlichkeit genießen möchten.
K&L-Magazin: Welche Vorteile spüren Sie durch die Nutzung der PV-Ofenheizung – sowohl finanziell als auch im Komfort?
Alexander: Einer der größten Vorteile ist, dass wir unser Warmwasser direkt mit der Ofenwärme erzeugen können. Das macht nicht nur Spaß, sondern sorgt auch für Unabhängigkeit. Im Sommer wird unser Warmwasser vollständig über die PV-Anlage erwärmt, und im Winter haben wir Heizkosten von nur zirka 400 Euro für Brennholz – deutlich weniger als unsere Heizkosten zuvor.
K&L-Magazin: Wie oft nutzen Sie den Ofen aktiv, und wie fügt er sich in Ihre Heizroutine ein?
Johanna: Die Nutzung hängt stark vom Wetter ab. An sonnigen Tagen speichert unsere PV-Anlage 8–10 kW in den Puffer, sodass wir kaum heizen müssen. An trüben Tagen mit Temperaturen um 5–10 °C reicht es, einmal zu heizen. Bei Temperaturen um 0 °C legen wir einmal nach, und an sehr kalten Tagen mit Minusgraden heizen wir zweimal täglich.
Technik und Integration
K&L-Magazin: Wie verlief die Integration dieser Heizlösung?
Alexander: Unser erster Heizungsbauer hat uns eigentlich von diesem System abgeraten. Er befürchtete, dass wir mit dem Heizen nicht nachkommen würden. Da wir von der PV-Ofenheizung überzeugt waren, fanden wir über unsere Baufirma einen anderen Heizungsbauer, der die Lösung spannend fand und sie problemlos installierte. Die Umsetzung verlief reibungslos, und alle sind sehr zufrieden. Wir haben vorsorglich auch Rohrleitungen für eine Wärmepumpe verlegt, falls sich unsere Lebenssituation verändert und wir nachrüsten müssen – bisher, und auch in den kalten Wintermonaten, funktioniert unser Heizsystem jedoch perfekt.
K&L-Magazin: Wie steuern oder überwachen Sie das System? Nutzen Sie den Brunner Energiemanager und die App?
Alexander: Ja, wir nutzen die Steuerung und den Energiemanager, um das System zu überwachen. Dort sehen wir genau, woher die Energie kommt (PV oder Ofen) und wohin sie fließt (Puffer, Fußbodenheizung, Warmwasser). Auch unseren Stromverbrauch können wir nachverfolgen. Besonders praktisch ist, dass wir informiert werden, wann wir Holz nachlegen sollten. Wenn wir unterwegs sind, nutzen wir die App, um den aktuellen Stand zu prüfen. Falls nötig, können wir auch Strom aus dem Netz über einen Heizstab in den Puffer einspeisen, um die Temperatur zu halten. Dann heizen wir quasi direktelektrisch. Das ist natürlich super praktisch und verschafft uns zusätzlich Flexibilität. Diese Funktion haben wir aber aktuell deaktiviert, da wir mit Holz und PV bestens auskommen.
Umwelt und Nachhaltigkeit
K&L-Magazin: Welche Rolle spielte der Umweltaspekt bei Ihrer Entscheidung für die PV-Ofenheizung?
Johanna: Wir wollten auf fossile Brennstoffe verzichten. Unser Haus ist gut gedämmt, und wir haben uns bewusst für eine nachhaltige Bauweise entschieden. Mit der PV-Ofenheizung haben wir ein umweltfreundliches System gefunden, das unsere Heizanforderungen erfüllt und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende leistet.
Persönlicher Eindruck
K&L-Magazin: Sind Sie zufrieden mit der Lösung?
Johanna: Absolut! Während der Bauphase hatten wir anfangs Bedenken, ob das manuelle Heizen im Alltag zu aufwendig sein könnte. Doch inzwischen hat sich das System für uns bestens bewährt. Das tägliche Einheizen lässt sich leicht integrieren, und die PV-Anlage unterstützt uns optimal.
K&L-Magazin: Würden Sie diese Lösung anderen Hausbesitzern empfehlen? Wenn ja, warum?
Alexander: Ja, definitiv! Wenn man ein gut gedämmtes Haus und eine PV-Anlage besitzt, ist dieses Heizsystem eine hervorragende Lösung für die Zukunft. Wir wollten unbedingt einen Ofen im Wohnraum – nun ist unser Ofen gleichzeitig unser Heizsystem. Damit haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Wohlfühlatmosphäre und effiziente Wärmeerzeugung. Das macht einfach Spaß und funktioniert wirklich gut.
Johanna und Alexander sind glücklich mit ihrer PV-Anlage.
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