Nach der Begrüßung durch Klaus Rüttiger (Referent Technik) und Erich Schulz (Landesinnungs-Meister) konnte es mit dem Online-Programm losgehen. Rund 90 Teilnehmer hatten sich über den kompletten Seminartag (8.30 Uhr bis 17.30 Uhr) eingeloggt und folgten den Ausführungen der Referenten.
Foto: FV SHK Bayern
Foto: J.L.
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Sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene haben sich Änderungen beim Brandschutz ergeben. Außerdem gab es in der Vergangenheit zahlreiche Anfragen aus der Praxis hinsichtlich der Umsetzung der baurechtlichen Vorgaben. Insoweit wurde das Kapitel 6 „Brandschutz“ der TROL an die neuen baurechtlichen Vorgaben sowie die Anforderungen aus der Praxis angepasst. Tim Froitzheim (ZVSHK) stellte die neuen Brandschutzanforderungen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Praxis vor. Die neue TROL, Ausgabe 2022 kann auf der Internetseite des ZVSHK bestellt werden: www.zvshk.de/onlineshop/ofen-kamin/luftheizungsbau/download fachregel-ofen-und-luftheizungsbau.
Direkt beim ZVSHK finden Interessierte Informationen über die TROL-Online-Intensivschulung.
Paul Polatschek von der Ortner GmbH aus Österreich bestritt den nächsten Beitrag zum Arbeitsseminar. Sein Thema: Mörtel und Putze aus Sicht des Hafners und was sich wirklich dahinter versteckt – welche Rohstoffe und Bindungskonzepte in Mörteln und Putzen finden im Ofenbau Verwendung? Sind sie dafür aber auch immer geeignet? Und wie können Fehler in der Anwendung vermieden und Arbeitsschritte vereinfacht werden? Diesen und weiteren Fragen ging er in seinem Vortrag nach.
Nach einer kurzen Mittagspause folgte das Thema der Zulassung und Kennzeichnung von Abgasanlagen. Beleuchtet wurde die Thematik von Frank Eichinger (Erlus AG). Zwar dürfen auch raumluftabhängige Feuerstätten an Systemschornsteine angeschlossen werden, aber es müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein – zum Beispiel darf der Systemschornstein nicht als LAS gekennzeichnet sein und der Anschluss raumluftabhängiger Feuerstätten muss in der Zulassung des Herstellers geregelt sein.
Daran anschließend informierte Rechtsanwalt Peter Masluk vom Fachverband Bayern über die Themen Gerichtsurteile um Feuer und Rauch – ein Streifzug durch werkvertragliche, wettbewerbsrechtliche, mietrechtliche und schadensrechtliche Aspekte der OL-Tätigkeit mit einem kurzen Stopp bei „Corona-Heute“. Er erläuterte ausführlich, worauf OL-Betriebe bei der Erstellung des Angebotes, der Ausführung der Arbeiten und der vertraglichen Hinweispflichten achten müssen und wann sie sich gegen Wilderer im OL-Gewerk wettbewerbsrechtlich wehren.
Foto: J.L.
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Stetiger und gern gesehener Gast beim Arbeitsseminar ist Herr Markus Knothe vom Landesinnungsverband (LIV) für das Bayerische Kaminkehrerhandwerk. Er berichtete wie auch in den Vorjahren über aktuelle Themen und Entwicklungen, welche Bezug zum Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerk haben. Schwerpunktmäßig ist dies aktuell die Änderung der 1. BImSchV (Ableitbedingungen). Ein Thema, das die Gemüter bewegt, denn hier zeigte sich während der Fragerunde, das vieles ins Detail gehende, noch lange nicht abschließend geklärt ist. Daraus ergeben sich wohl für den Ofen- und Luftheizungsbauer und das Kaminkehrerhandwerk für die Zukunft noch viele Einzelbetrachtungen.
Guido Eichel, Vorstandsmitglied des im September 2021 in Berlin gegründeten GesamtVerband OfenBau e. V. (GVOB), ein Zusammenschluss der AdK e. V. , dem Roten Hahn EG und der Gütegemeinschaft Kachelofen, informierte über die Ziele und Vorteile dieser neuen starken Gemeinschaft, die die Stimme der Branche ist. Ausführlich ging er auf die Vorteile ein, die der Verband für seine Mitglieder bietet, denn dieser vertritt die Interessen des Handwerks und der Industrie. Und je mehr dabei sind, desto stärker wird dieser Verband.
Ausführliche Informationen zu diesem Verband erhalten Sie auf der Seite www.gvob.de.
Ein langes, mit vielen interessanten Vorträgen gespickte Online-Seminar ging gegen 17.30 Uhr zu Ende. Michael Falger, Landesfachgruppenleiter und Moderator des Seminares dankte allen Mitwirkenden für den reibungslosen Ablauf und natürlich auch den über 90 Teilnehmern, die bis zum Schluss dabei waren.
Jetzt freut man sich beim Fachverband Sanitär Heizung Klima Bayern, auf den 9. bis 11. Februar 2023, denn dann sieht man sich im Kurhaus in Bad Tölz nach langer Abstinenz wieder.
