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Wichtiger Beitrag zur Versorgungsicherheit ist auf lange Sicht verfügbar

Zukunftsenergie Holz: Ganz nah. Immer da.

Das Problem ist da. Die Lösung hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck schon Anfang März in einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk skizziert: „Je stärker wir uns auf eigene Energiequellen stützen und je stärker diese eigenen Energiequellen nicht durch Importe abhängig sind, umso souveräner agieren wir.“ Indirekt sprach er damit ein Versäumnis an, das Deutschland schon seit vielen Jahren belastet: Eigene Energiequellen könnten verstärkt erneuerbare Energien sein – diese werden aber noch zu wenig genutzt. Ihr Anteil am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte steigt nach Angaben des Umweltbundesamt zwar, er lag aber 2021 immer noch nur bei 16,5 %.

Heizen mit Holz ist CO2-neutral

Das Potenzial für mehr ist gegeben. Dies gilt besonders für das Heizen mit Holz. Nach den jüngsten Zahlen des Umweltbundesamts nimmt die Wärmegewinnung aus Holz beim Verbrauch aus erneuerbaren Energien mit rund 38 % im Jahr 2021 bereits eine klare Spitzenstellung ein – und das aus guten Gründen. Windkraft und Solarenergie sind für die Wärmeversorgung zwar auch wichtig, Holz steht aber jederzeit planbar zur Verfügung – unabhängig von Wind und Wetter. Abgesehen vom direkten Sonnenlicht ist Holzenergie die natürlichste Wärmequelle des Menschen: Holz macht keine Schulden bei der Natur, denn es heizt CO2-neutral. In Holz steckt gespeicherte Sonnenenergie, die bei der Wärmegewinnung freigesetzt wird: Bei der Verbrennung im Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen wird nur so viel CO2 freigesetzt wie beim Wachstum gebunden wurde.

Größter Holzvorrat in Europa
Brennholz steht bei uns schnell, dauerhaft und nachhaltig zur Verfügung: Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ist mit 32 % ziemlich genau ein Drittel der Fläche in Deutschland bewaldet, das entspricht 11,4 Mio. Hektar. Deutschland besitzt einen Holzvorrat von 3,7 Mrd. m3 – das ist der höchste Wert in Europa. Im Film „Die Wahrheit über Kachelöfen“ des GesamtVerband OfenBau e.V. (GVOB), der auf der Webseite www.kachelofenwelt.de eingestellt ist, legen sich Experten deshalb fest: „So wie wir Holz im Moment nutzen, ist genug Material zum Heizen mit Holz da.“ Sie sind sich sicher: Ohne Holz ist die Energiewende nicht machbar.

Große Nachfrage nach Öfen

 Während in der Politik noch über den verstärkten Einsatz von Atomkraft oder Kohle zur Wärmegewinnung nachgedacht wird, reagieren Endverbraucher bereits: Es gibt in Deutschland rund 11 Mio. Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen, etwa jeder vierte private Haushalt setzt auf Heizen mit Holz. Viele wollen diesem Beispiel jetzt folgen: Die konkrete Nachfrage nach Holzfeuerstätten und die Bestellungen sind bei vielen Ofen- und Luftheizungsbauern derzeit rund drei- bis viermal höher als vor einem Jahr.