Eine andere Entwicklung zeigt hingegen die Preisentwicklung von kaminfertigem, getrocknetem Brennholz in Baumärkten. Lagen hier die Preise noch vor einem Jahr bei ca. 120 Euro, werden aktuell rund 160 Euro für den Raummeter Brennholz verlangt. Die Preissteigerung basiert im Wesentlichen darauf, dass Brennholz ein sogenanntes Substitutionsgut ist und Öl oder Gas ersetzen kann. Und da die Preise für Öl und Gas massiv gestiegen sind, folgen die Anbieter dieser Entwicklung und erhöhen ebenfalls die Preise für Brennholz, so Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI. Da aber ein Raummeter Hartholz den Heizwert von rund 200 Litern Heizöl hat, ist Brennholz auf dem aktuellen Preisniveau trotzdem um rund 40 Prozent preiswerter als Gas und Heizöl, so Kienle weiter.
Holz aus Wald
Forstämter weisen dem Selbstabholer in der Regel markierte Holzstämme am Wegesrand sogenannt Polter zu. Dieses ist im Allgemeinen Kronen- oder Stammholz, das qualitativ schlecht gewachsen und daher für andere Verwendungen nicht geeignet ist. Es fällt bei der Waldpflege oder der Holzernte als Nebenprodukt an, da nur hochwertige Stämme in Sägewerken verarbeitet werden. Verrottet dieses Holz im Wald, wird die gleiche Menge CO2 freigesetzt wie beim Heizen.
Grundsätzlich sollte der Verbraucher darauf achten, dass das Brennholz aus deutschen Wäldern stammt. Denn regional geerntetes Holz gewährleistet kurze Transportwege. Zudem fließt der Erlös in eine nachhaltige Forstwirtschaft und unterstützt den Umbau der deutschen Wälder von Monokulturen zu widerstandsfähigen Mischwäldern.