„Wir gehen davon aus, dass sich die Lage langsam wieder entspannt, auch weil die Lager von Bestandskunden bereits gefüllt sind. Die ersten Anzeichen dafür bietet die sinkende Nachfrage, die in den letzten Tagen nahezu Normalniveau erreicht hat“, erläutert Martin Bentele, Geschäftsführer beim Deutschen Pelletinstitut (DEPI). Darüber hinaus werde diese Entwicklung auch von verschiedenen Händlern bestätigt, die Pellets schon wieder deutlich unterhalb des für September ermittelten Durchschnittspreises anbieten.
Weiterhin sei es aber ratsam, nur bei tatsächlichem Bedarf Pellets zu bestellen. Genauere Prognosen seien aufgrund der Vielzahl der Ursachen und der außergewöhnlichen Situation nicht seriös zu treffen, merkt Branchenkenner Bentele an.
Gründe für hohen Pelletpreis und längere Lieferzeiten:
· Sehr große Nachfrage von Bestandskunden
· Viele Neukunden, die ihre fossile Heizung ausgetauscht haben
· Gestiegene Rohstoffpreise und hohe Energiekosten in Produktion und Logistik
Regionalpreise
Beim Pelletpreis ergeben sich im September 2022 regional folgende Unterschiede (Abnahme 6 t): In Süddeutschland liegt der Preis für Pellets bei durchschnittlich 741,26 Euro/t, in der Region Mitte bei 771,79 Euro/t. In Nord-/Ostdeutschland beträgt der Pelletpreis 794,00 Euro/t.
Größere Mengen (26 t) werden im September 2022 zu folgenden Konditionen gehandelt: Süd: 731,50 Euro/t, Mitte: 750,89 Euro/t, Nord/Ost: 765,73 Euro/t (alle inkl. MwSt.).