Der rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen (SPD) betonte anlässlich seines Besuchs der Holzwerke van Roje im Westerwald die Bedeutung der Holzwärme für den Klimaschutz. „Günstiges und sauberes Heizen auf dem Land – dazu gehört definitiv die Energieressource Holz. Mit deren Nutzung stärken wir die regionale Wertschöpfung“, betont Diedenhofen. „Nach der sehr kontroversen Debatte zum Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist es nur konsequent und richtig, die holzbasierten Heizungssysteme als Erfüllungsoption des GEG einzustufen. Hierfür habe ich mich in den Verhandlungen erfolgreich stark gemacht.“
Die Westerwälder Holzwerke van Roje beweisen auf beeindruckende Weise, dass die stoffliche und energetische Verwertung der heimischen Energieressource Holz zwei Seiten einer für den Klimaschutz wertvollen Medaille hat. Das Werk produziert nicht nur Holz für konstruktive Anwendungen, sondern verwertet alle anfallenden Nebenprodukte für die Produktion von Pellets und für die eigene Energieversorgung des Werkes. Geschäftsführer Mühmel: „Der CO2-Abdruck von van Roje mit CO2-neutralen Produkten für den Bau und die Produktion von Pellets in Verbindung mit der praktisch autarken Wärmeversorgung des Werkes gilt als ein exzellentes Beispiel für eine CO2-neutrale Industrie“.
Andreas Lücke, der Sprecher der Initiative Holzwärme, die den Besuch des Werkes gemeinsam mit dem Bonner Energiehandel Knauber organisiert hatte, nennt es beim Namen: „van Roje demonstriert eindrucksvoll, wie die für den Klimaschutz so wichtige Nachhaltigkeit funktioniert: stoffliche und energetische Nutzung aus einer 100 Prozent heimischen Holzproduktion gewährleisten einen Kreislauf, der deutschen Wäldern nicht schadet, sondern nutzt. Die größte CO2-Senke Deutschlands, der Wald absorbiert über 50 Mio. Tonnen CO2 und substituiert noch einmal die gleiche Menge durch Ersatz von fossilen Energieträgern und die Bindung von CO2 bei der stofflichen Nutzung“.
Auch die der Delegation angehörende geschäftsführende Gesellschafterin der Knauber Gruppe, Dr. Ines Knauber-Daubenbüchel, betonte die Bedeutung der Transformation bei den Energieträgern des Wärmemarktes. „Als Energieversorger beschäftigen wir uns seit Jahren mit der schrittweisen Ablösung fossiler Energieträger durch erneuerbare Alternativen. Die Herausforderungen im Energiemarkt sind ganz unterschiedlich und reichen von genereller Verfügbarkeit erneuerbarer Energien bis hin zu hohen Investitionssummen auf Verbraucherseite. Mit Holz – und vor allem Restholz in Form von Pellets – können wir sofort eine erneuerbare Alternative bieten, die verfügbar und bezahlbar ist.“
Über die Initiative Holzwärme
Die Initiative Holzwärme wird von acht Verbänden und Institutionen aus dem Bereich der Holzenergie und der Holzwärme getragen und beteiligt sich am energiepolitischen Diskurs über den Beitrag der nachhaltigen und heimischen Ressource Holz und deren Beitrag zum Klimaschutz.
Die Partner der Initiative Holzwärme: