Gemeinsam mit Vertretern der Waldbesitzer und Forstwirtschaft, der Holzenergiebranche, des Bauernverbands, sowie der Kommunen hat der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger einen „Pakt Holzenergie Bayern“ ins Leben gerufen. Der HKI Industrieverband e. V. wurde im Rahmen einer Veranstaltung in der Bayerischen Vertretung in Berlin am 14. Mai 2024 als neuer Kooperationspartner durch den Staatsminister begrüßt. Das Ziel: Die energetische Holznutzung zu festigen, weiterzuentwickeln und stärker in die Öffentlichkeit zu bringen.
Dabei soll deutlich werden, dass die Holzenergie hierzulande eine tragende Säule der Energie- und Wärmewende ist. Dazu betonte Aiwanger, dass die Potenziale von Holz noch nicht ausgeschöpft sind. Insbesondere durch den notwendigen Waldumbau und den Abbau von zu hohen Holzvorräten gibt es hier noch viel zu nutzendes Potenzial für Holzbau und Holzenergie. Darüber hinaus seien nur bewirtschaftete Wälder zugleich auch stabile Wälder und damit automatisch verlässliche CO2-Speicher. Allein das Land Bayern bevorratet die höchsten Holzvorräte Europas. Auf Bundesebene sollen zudem Vorschläge über eine Vereinfachung der Nachhaltigkeitsnachweise für Holz gemacht werden, eine pragmatische Umsetzung der Erneuerbare Energien Richtlinie der EU (RED III) und der Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) erfolgen sowie bürokratische Hürden abgebaut werden.
Der HKI als Kooperationspartner verspricht sich mehr Rückenwind für die Holzenergie aus Bayern auf Bundes- und EU-Ebene, eine positive Assoziation von Holzenergie in der Öffentlichkeit, mehr Gehör in der Politik sowie eine faire Bewertung von Unternehmen und Handwerksbetrieben innerhalb der Holzenergiebranche. Insbesondere die Gleichstellung von Holzenergie mit anderen erneuerbaren Energien in allen relevanten Förderprogrammen sieht der Verband als eine zentrale Aufgabe an. „Es ist wichtig, dass in der Debatte über das Heizen mit Holz wieder die Fakten an Bedeutung gewinnen statt einer ideologischen Betrachtungsweise“, so Torben Niemann, Leiter der Hauptstadtrepräsentanz des HKI anlässlich der Übergabe der Kooperationsurkunde. „Wir freuen uns daher an der Seite der bayerischen Staatsregierung zur Versachlichung der Debatte beitragen zu können und sind dankbar für die Initiative von Staatsminister Hubert Aiwanger“, so Niemann weiter. Zumal ohne einen gesunden Mix an erneuerbaren Energien die Wärmewende kaum zu bewältigen ist.