Das Programm der Reise umfasste eine Besichtigung des Hafnertec Kachelofen Hotels in Wieselburg, eine Führung durch die Hagos Niederlassung in Melk, einen Besuch in der CERAMICO Schule in Stoob und einen Abstecher nach Wien mit Besichtigung des Unternehmens Förster Antike Kachelöfen.
Get together, start working – im Hafnertec Hotel
Im österreichischen Wieselburg betreibt der GVOB Mitgliedsbetrieb Hafnertec ein einzigartiges Kachelofen-Wohlfühl-Hotel, in dem auch die Werbe- und Ausbildungsausschuss-Sitzung des GVOB stattfand. Ein passender Ort, um die Verbindungen in der Branche zu stärken und neueste Ofenbautechnik zu sehen und zu erleben. Gerade für die neuen GVOB Ausschussmitglieder war der Austausch förderlich, um sich kennenzulernen und noch besser zusammenzuarbeiten.
Leopold Bicker, Geschäftsführer von Hafnertech, hat mit seinem Sohn dieses außergewöhnliche Hotel aufgebaut. Er begrüßte das GVOB Team persönlich und führte die Gäste durchs Haus. Mit dem Hotel verfolgt Hafnertec das Ziel, die einzigartige Wärme eines Kachelofens erlebbar zu machen und möchte die Kunden berühren, die bisher vielleicht wenig Verbindung zum Kachelofenbau, zum Ofenfeuer und zur Branche haben.
Das Hafnerhotel gilt als Meilenstein für die Hafnerbranche und das -handwerk und zeigt das perfekte Zusammenspiel von moderner Technik, regenerativen Wärmequellen und der Handwerkskunst des Ofenbaus. Für das GVOB Team ist es ein Vorbildprojekt, wie man mit Holzfeuerstätten ein integriertes, nachhaltiges Konzept für die Wärmeerzeugung der Zukunft verwirklichen kann. Im Erdgeschoss befindet sich zudem einer der modernsten Ofenschauräume Europas.
Besichtigung Hagos Niederlassung Melk, Österreich
Nach der Werbeausschusssitzung ging die Reise nach Melk zur Hagos Niederlassung. Bei der Führung durch Guido Eichel (Vorstand, CFO Hagos e.G.) erhielten die Teilnehmer Einblicke, wie in Melk mit moderner Lagerlogistik gearbeitet wird. Guido Eichel machte deutlich, wie wichtig dieser Standort ist, denn von Melk aus ist ein großes Produktsortiment für Österreich und das angrenzende Ausland mit kurzen, schnellen Lieferwegen und Lieferzeiten verfügbar. Die enorme Lagerkapazität mit ausgefeilter Logistik an diesem Standort stellt dies sicher. Abgerundet wurde die Besichtigung der Hagos Niederlassung durch den Besuch der Ofen-Ausstellung, in der ein breites Spektrum an verschiedenen Feuerstätten mit modernster Technik präsentiert wird.
Besuch bei Ceramico im Burgenland
Von Melk aus ging es in die Keramik-Schule nach Stoob. Das CERAMICO ist als Zentrum für Fliese, Keramik und Ofenbau einzigartig in ganz Österreich. Die 1956 gegründete Landesfachschule wird vom Burgenland mitfinanziert und arbeitet mit verschiedenen Kooperationspartnern aus der Wirtschaft zusammen. Die Schule bietet ein Orientierungsjahr und verfügt über ein angegliedertes Internat. Das GVOB Team erhielt von Marie Szinovatz Einblicke in ein sehr praxisbezogenes Schulsystem und nahm Anregungen zum Thema Nachwuchsförderung mit nach Deutschland. Herzlichen Danke für die tolle Präsentation.
Das Ceramico Zentrum umfasst unter anderem den Ceramico Campus, eine duale Fachschule mit Praxisschwerpunkt für Fliesenleger, Keramiker und Ofenbauer, und auch eine Einrichtung für Erwachsenenbildung. Ein Abschluss an der Keramik-Schule ersetzt je nach gewähltem Schwerpunkt eine Lehre im Beruf „KeramikerIn“, „HafnerIn“ oder „Platten- und FliesenlegerIn“. Ein Kolleg für Ofenbautechnik ermöglicht QuereinsteigerInnen mit Berufsreifeprüfung (Matura) innerhalb von 2 Jahren die Diplomprüfung in Ofenbautechnik abzulegen. Es gibt noch einen Aufbaulehrgang für Ofenbautechnik (2 Jahre), um die Reife- und Diplomprüfung zu erlangen.
In der angegliederten Ceramico Burgenland GmbH wird Keramik im Rahmen eines Lehrausbilungs- und Praxisbetriebes in Lohnfertigung produziert und verkauft. In diesem eigenständigen Unternehmen können Schülerinnen und Schülern in 26 Wochen Betriebspraxis die industrielle Produktion und die Geschäftsabläufe kennenlernen und werden somit für die Wirtschaft und eine mögliche Selbstständigkeit fit gemacht. Fabian Gross, GVOB Werbeausschuss-Mitglied, war beeindruckt: „Ich hätte mich gefreut, wenn wir bei uns an der Schule auch solche Möglichkeiten gehabt hätten“, lautet sein Fazit.
Besuch in Wien
Von Stoob aus führte der Weg des GVOB Teams nach Wien zur Ausstellung Antike Kachelöfen von Géraldine Förster, die sich auf die Restauration und den Verkauf antiker Kachelöfen spezialisiert hat und aus einer Hafner-Familie stammt.
Die Reise zeigte, wie wichtig es ist, über den Tellerrand zu schauen und mit Informationen und guten Ideen zurückzukommen, die in die Arbeit des GVOB einfließen und die Teamarbeit stärken.